Die Obfrau des ÖVP-Seniorenbundes, Ingrid Korosec, spricht allerdings nur von einem "Teilerfolg", weil der Hunderter "weder gerecht noch nachhaltig" sei. Gerecht ist der Hunderter für Korosec deshalb nicht, weil ihn jeder bekommt, egal ob er 800 oder 3.000 Euro Pension hat. Und nachhaltig sei er nicht, weil die Einmalzahlung die Basis für künftige Pensionsanpassungen nicht erhöht, meinte die Seniorenbund-Obfrau im Gespräch mit der APA. Sie hatte eine Erhöhung um 1,3 Prozent bis zur Median-Pension von 1.050 Euro und darüber ein Prozent gefordert.
Korosec betonte, dass die Seniorenvertreter mit Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) auch sehr gute Verhandlungen geführt hätten und dieser mit der prozentuellen Erhöhung "kein Problem" gehabt hätte. Gleichzeitig gestand sie aber auch zu, dass der Hunderter einem Beschluss des Seniorenrates entspreche, wonach man mehr als die 0,8 Prozent verlangt habe.
100 Euro kommen im Dezember
Uneingeschränkt zufrieden ist hingegen der Präsident des SPÖ-Pensionistenverbandes, Karl Blecha. Er freute sich, dass seine Forderung erfüllt wurde und betonte: "Es gibt 100 Euro netto zusätzlich und zwar noch mit der Dezember-Pension. Dieser zusätzliche Teuerungsausgleich ist richtig und wichtig, weil die Pensionisten von den Preissteigerungen gerade jetzt betroffen sind und das Geld daher auch jetzt brauchen." Blecha dankte dafür Bundeskanzler Christian Kern und Sozialminister Alois Stöger.
(APA)
(Quelle: salzburg24)