Zwei indische Piloten seien festgenommen worden, einer davon sei ins Krankenhaus eingeliefert worden, hieß es kurze Zeit später auf einer Pressekonferenz. Wenige Stunden davor hatte das pakistanische Außenministerium mitgeteilt, dass die pakistanische Luftwaffe über die faktische Grenze hinweg Luftschläge ausgeführt habe.
Pakistan: "Fähigkeit zur Selbstverteidigung demostrieren"
"Der einzige Zweck dieser Aktion bestand darin, unser Recht, unseren Willen und unsere Fähigkeit zur Selbstverteidigung zu demonstrieren", twitterte der Außenministeriumssprecher Mohammad Faisal. Man wolle keine Eskalation, aber man sei völlig vorbereitet. Auch Ghafoor teilte mit, Pakistan wolle nicht gegen Indien in den Krieg ziehen.
Ein Sprecher der indischen Luftwaffe bestätigte den Absturz einer Maschine der indischen Luftwaffe im Bezirk Budgam im indischen Teil Kaschmirs. Weitere Angaben machte der Sprecher nicht. In widersprüchlichen indischen Medienberichten war von einem Flugzeug sowie von einem Kampfhubschrauber die Rede.
Flugverkehr in Indien nahezu eingestellt
Indien schloss wegen der Spannungen die Flughäfen von Srinagar, Jammu, Chandigarh, Amritsar und Dehradun. Der Flugverkehr kam zum Erliegen.
Die Spannungen zwischen den beiden Atommächten haben sich in den vergangenen zwei Wochen stark zugespitzt. Indien hatte am Dienstag mitgeteilt, es habe ein Terroristencamp im Nachbarland angegriffen. Dabei sei "eine sehr große Anzahl" Angehöriger der islamistischen Terrorgruppe Jaish-e-Mohammad getötet worden.
Diese hatte nach eigenen Angaben am 14. Februar im indischen Teil Kaschmirs bei einem Anschlag 40 indische Sicherheitskräfte einer paramilitärischen Polizeitruppe getötet. Indien machte Pakistan für den Angriff verantwortlich, was Islamabad zurückwies.
(APA)
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(Quelle: salzburg24)