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Zwei Tote und vier Verletzte bei Feier in Münchner Schrebergarten

Veröffentlicht: 10. August 2025 08:40 Uhr Aktualisiert: 10.08.2025 12:53 Uhr
Ein schreckliches Ende hat eine private Feier am Samstagabend in einem Münchner Schrebergarten genommen. Ein 41-Jähriger und ein 50-Jähriger kamen ums Leben. Vier weitere Männer wurden verletzt.

Nach dem Gasunfall in einer Kleingartenanlage in München gibt es ein weiteres Todesopfer. Ein zunächst schwer verletzter 50-Jähriger sei am Sonntag im Krankenhaus gestorben, teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums München am Sonntag mit. Ein 41-Jähriger war bereits nach dem Vorfall am Samstagabend in einer Klinik gestorben. Vier weitere Männer zogen sich bei der privaten Feier in einem Schrebergarten im Münchner Norden leichte Verletzungen zu, ein Mann blieb unverletzt.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll ein Generator im Keller einer Hütte des Schrebergartens Auslöser der Verletzungen gewesen sein. Das Gerät habe Kohlemonoxid ausgestoßen. Die beiden Verstorbenen hielten sich laut Polizei während der Feier offenbar längere Zeit im Keller auf. Als dies den anderen aufgefallen sei, seien sie in den Keller gegangen und hätten dort die beiden später Verstorbenen auf dem Boden liegend gefunden, sagte die Sprecherin. Den 50-Jährigen brachten die Teilnehmer der Feier noch selbst ins Freie, der 41-Jährige wurde demnach von Kräften der Feuerwehr aus dem Keller geholt. Die Kriminalpolizei ermittelt zu den genauen Gründen des Vorfalls. Die Hütte sei abgeriegelt worden.

Hohe Konzentration von Kohlenmonoxid einzuatmen ist tödlich

Kohlenmonoxid (CO) ist etwas leichter als Sauerstoff - wer hohe CO-Konzentrationen einatmet, kann innerhalb weniger Minuten sterben. Schon geringe Mengen führen dazu, dass das Blut deutlich weniger Sauerstoff transportiert.

CO setzt sich im Körper an dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin fest und verhindert so, dass noch genug Sauerstoff Richtung Herz und Gehirn gelangt. Die Menschen werden bewusstlos und ersticken schließlich. Der Tod kommt weitgehend unbemerkt. Kohlenmonoxid riecht und schmeckt nicht.

Das Gift entsteht bei unvollständiger Verbrennung etwa von organischem Material wie Holz, Kohle und Benzin. Bei einer Vergiftung kommt es zu Übelkeit, Atemnot, Kopfschmerzen, Husten, Verwirrtheit, Herzversagen und Erbrechen. Wer gerettet wird, leidet mitunter noch Monate später an Gedächtnisstörungen, Lähmungen oder Schwindel.

(Quelle: apa)

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