Die höchste Fußball-Spielkasse in Österreich steht seit einem Monat komplett still. Weder Trainings noch Wettbewerbe sind aufgrund der Corona-Krise möglich. Das Fußball-Unterhaus ab der Regionalliga abwärts wurde gestern – wie berichtet – abgebrochen und annulliert. Die "Null-Saison" lässt in Salzburg die Wogen hochgehen.
Bundesliga-Start Mitte Mai möglich
Donnerstagabend konnte Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer keinen exakten Zeitpunkt für den Wiederanpfiff nennen: "Für mich persönlich scheint Mitte Mai realistisch." Da die Meisterschaft theoretisch bis Anfang oder Mitte August finalisiert werden kann, wäre sogar eine Wiederaufnahme spätestens Anfang Juli denkbar, sofern aufs Europa-League-Play-off verzichtet wird.
Zunächst müsse die Bundesliga die Verordnung der Bundesregierung zur Wiederaufnahme der Kleingruppentrainings (bis zu maximal sechs Personen) abwarten. Diese wird am Montag erwartet und erst dann – sprich Dienstag – dürften die Klubs wieder den grünen Rasen betreten.
Minimal 161 Personen pro Geisterspiel
Generell betonte Ebenbauer, dass "Sicherheit vor Schnelligkeit“ als oberste Prämisse zähle und die Kennzahlen in Bezug der Corona-Erkrankungen abgewartet werden müssen. Sollten sogenannte Geisterspiele (Duelle ohne Fans) über die Bühne gehen, gab der Vorstandsvorsitzende bekannt, dass pro Spiel minimal 161 Personen im Stadion anwesend sein dürfen. Die Kosten für die Tests (einer soll rund 100 Euro kosten) würden die Bundesliga und die Klubs tragen.
Vom englischen Vorschlag, Spiele in sogenannte Quarantäne-Stadien abzuhalten hält Ebenbauer nichts: "Wenn, dann werden die Spiele in den eignen Heimstätten ausgetragen", führte er fort und ergänzt, dass die 2. Liga nach derzeitigem Stand nicht abgebrochen ist. Die Teams der zweithöchsten Spielklasse haben jedoch laut Ebenbauer in der kommenden Woche noch nicht die Möglichkeit zu trainieren.
(Quelle: salzburg24)