Der Weltranglisten-Dritte, im Vorjahr noch im Viertelfinale, war über weite Strecken der 2:23 Stunden langen Partie völlig von der Rolle und leistete sich gleich 61 unerzwungene Fehler. Garcia-Lopez zeigte gegen den Favoriten keine Nervosität, die Nummer 41 der Welt profitierte beim zweiten Matchball von einer verschlagenen Rückhand von Wawrinka und zog erstmals seit 2011 wieder in die zweite Runde von Paris ein.
Das Unheil nahm für Wawrinka bereits früh seinen Lauf, als der 29-Jährige im ersten Satz eine 3:1-Führung aus der Hand gab und vier Games in Serie verlor. Ähnliches widerfuhr ihm im zweiten Durchgang, als er einen 4:2-Vorsprung ebenfalls nicht nützen konnte, dann aber mit einem Break doch noch 7:5 gewann. Es war jedoch nur ein Strohfeuer - vom 2:4 im dritten Satz bis zum Ende bei einbrechender Dunkelheit verlor Wawrinka acht Games in Folge.
Keine Blöße gaben sich hingegen die Topfavoriten Rafael Nadal (6:0,6:3,6:0 gegen den US-Amerikaner Robby Ginepri), der nächste Gegner von Dominic Thiem, und Novak Djokovic (6:1,6:2,6:4 gegen den Portugiesen Joao Sousa) bei ihren ersten Einsätzen. Bereits ausgeschieden ist Kei Nishikori. Der erste Japaner in den Top Ten und Madrid-Finalist litt unter den Nachwehen einer Rückenverletzung und unterlag dem Slowaken Martin Klizan (ATP 59) in drei Sätzen.
(Quelle: salzburg24)