Etwas Boden gut gemacht hat auch Sturm Graz mit dem 0:0 am Samstag in Mattersburg, den Steirern fehlen sieben Zähler auf die Spitze. Indes rückt man am Tabellenende wieder enger zusammen. Schlusslicht bleibt trotz Trainereffekts und des 4:0 über die Admira der WAC, weil auch Ried gegen die Austria überraschte. Die Oberösterreicher haben die Nase aktuell freilich nur einen Punkt vorne, Altach liegt drei weitere Zähler davor auf Rang acht.
Die Austria konnte ihre Chance am Sonntag trotz einer engagierten Vorstellung nach dem 1:1 von Salzburg am Samstag nicht nutzen, kassierten die erste Niederlage nach sieben Spielen bzw. seit 19. September (0:2 bei Sturm Graz) und rutschten hinter die punktegleichen Salzburger auf Rang zwei. Ried lieferte durch Gernot Trauner (7.) und Thomas Murg (15.) schon zu Beginn der Partie eine deutliche Kampfansage, auf die die Gäste dank Roi Kehat (11.) und Alexander Gorgon (22./Elfer) zweimal die richtige Antwort fanden. Nach weiteren Rieder Treffern von Dieter Elsneg (32./Elfer) und Murg (54.) konnten die Wiener aber nicht mehr nachlegen. Die Torausbeute fiel aus Rieder Sicht ungewöhnlich aus, zwei Treffer waren in den Partien dieser Saison bisher das höchste der Gefühle.
Rapid befindet sich indes wieder auf Tuchfühlung mit der Spitze. Die Hütteldorfer feierten am Sonntag zum Abschluss der 17. Runde dank Treffern von Stefan Stangl (25.), Srdjan Grahovac (37.) und Stefan Nutz (52.) beziehungsweise Louis Ngwat-Mahop (72.) einen 3:1-Heimsieg über Altach und liegen damit als Tabellendritter nur noch je einen Punkt hinter Salzburg und der Austria.
Der Erfolg Rapids vor 16.400 Zuschauern im Happel-Stadion war in keiner Phase des Spiels in Gefahr, auch wenn die Gastgeber in der Anfangsphase Probleme mit dem tief stehenden Gegner hatten. Der Führungstreffer entsprang einem perfekt vorgetragenen Konter. Nach einem Ballgewinn von Philipp Prosenik in der eigenen Hälfte kombinierte Florian Kainz mit Schobesberger und spielte für Stangl auf, der mit einem präzisen Direktschuss ins lange Eck auf 1:0 stellte (25.).
In der 37. Minute war der Ex-Rapidler im Tor der Vorarlberger neuerlich geschlagen. Zunächst rutschte Jan Zwischenbrugger an der Strafraumgrenze aus und brachte danach Schobesberger zu Fall. Den dafür verhängten Freistoß versenkte Grahovac im Tormann-Eck, auch weil der Ball von Dominik Hofbauer abgefälscht wurde. Es war das erste Tor des Bosniers für Rapid im 36. Pflichtspiel. Stefan Nutz zirkelte in der 52. Minute einen Freistoß von der Strafraumgrenze perfekt ins Kreuzeck.
Danach beschränkte sich Rapid darauf, das Ergebnis zu verwalten und wurde dafür in der 72. Minute bestraft. Nach einer Hereingabe von Cesar Ortiz stieg der eingewechselte Ngwat-Mahop höher als Mario Sonnleitner und köpfelte über Rapid-Keeper Richard Strebinger hinweg den Ehrentreffer der in der Schlussphase stärker werdenden Altacher.
(Quelle: salzburg24)