Sportwelt

Bayern besiegte Dortmund nach Rückstand 2:1

Veröffentlicht: 01. November 2014 20:50 Uhr
Bayern München hat den Schlager der deutschen Fußball-Bundesliga gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund gewonnen. Der Titelverteidiger setzte sich am Samstag gegen den BVB mit 2:1 durch. Werder Bremen feierte im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Viktor Skripnik einen Sieg und gewann 2:1 in Mainz. Auch dem HSV gelang mit einem 1:0 über Leverkusen ein Befreiungsschlag.

Marco Reus brachte die Dortmunder in München in der 31. Minute per Kopf in Führung. Der ehemalige Borusse Robert Lewandowski (71.) glich für den Spitzenreiter vor 71.000 Zuschauern aus. Mit einem verwandelten Foulelfmeter stellte Arjen Robben (86.) den Sieg sicher. Die Münchner rangieren nach zehn Runden mit 24 Punkten auf Rang eins. Die Dortmunder (7 Punkte) stecken weiter im Tabellenkeller fest und sind vorerst 16. Im Duell der deutschen Top-Clubs kamen die Bayern, bei denen David Alaba in der Abwehr-Dreierkette durchspielte, nach vier Bundesliga-Heimspielen gegen den BVB wieder zu einem Sieg. Für die Dortmunder war es die fünfte Meisterschafts-Niederlage in Folge.

Die in über 200 Ländern übertragene Partie entwickelte sich von Beginn an zu einem höchst attraktiven Match. Von einem markanten Qualitätsunterschied angesichts des großen Bayern-Vorsprungs in der Tabelle war in der ersten Hälfte nichts zu sehen. Nach der Pause war der FCB allerdings klar überlegen. Dortmund versuchte, sich zum Auswärtspunkt zu zittern, und durfte sich lange bei Goalie Roman Weidenfeller bedanken, die Partie offen zu gestalten.

Acht Weltmeister standen in den Startformationen - und der WM-Kapitän war an der ersten großen Möglichkeit der Münchener beteiligt. Philipp Lahm legte nach Zuspiel von Robben mit der Ferse zurück auf den Niederländer. Robbens Schuss lenkte Weidenfeller an die Latte und zur Ecke. Fast im Gegenzug touchierte ein Distanzschuss von Henrich Mchitarjan die Außenstange.

Beide Teams zeigten sich offensivfreudig, doch weder Thomas Müller (13./16.) noch Robben (23.) konnten die in zuletzt 13 Liga-Spielen unbezwungenen Münchner nach vorne bringen. Im Bayern-Tor rettete Neuer zunächst stark gegen Pierre-Emerick Aubameyang (30.), eine Minute später war der Welttorhüter aber dann machtlos. Shinji Kagawa setzte Aubameyang auf dem rechten Flügel in Szene, der schaute und flankte mustergültig auf Reus. Der DFB-Nationalspieler, über dessen Wechsel am Saisonende zu den Münchnern öffentlich spekuliert wird, sorgte mit seinem Kopfball für das erste Neuer-Gegentor nach 688 Liga-Minuten.

Noch vor der Pause setzten die Münchner Fans bei Chancen von Müller (35./38.), Juan Bernat (35.) und Robben (39.) schon zum Torjubel an, aber wieder war Weidenfeller und die Defensive nicht zu überwinden. Die Münchner, die zuvor von 30 Liga-Begegnungen nur 28 verloren hatten, kamen mit viel Elan aus der Kabine. Dagegen musste Dortmund den Ausfall von Kapitän und Abwehrchef Mats Hummels wegstecken, für ihn kam Neven Subotic.

Der FC Bayern drängte mehr und mehr, erspielte sich zwischenzeitig ein Eckball-Verhältnis von 8:0, aber fand immer wieder in Weidenfeller seinen Meister. Herausragend rettete der WM-Reservist gegen Lewandowski (51.).

Entlastungsangriffe der Dortmunder wurden zur Seltenheit, Bayern blieb brandgefährlich. Nur knapp verfehlte Mehdi Benatia (64.) den längst verdienten Ausgleich. Für den sorgte dann Lewandowski mit seinem unhaltbaren Distanzschuss. Als Ribery dann von Subotic gefoult wurde, ließ sich Robben die Elfmeter-Chance nicht nehmen.

Bei Werder Bremen hat sich am Samstag der erhoffte Trainereffekt eingestellt. Der krisengeschüttelte deutsche Bundesligist siegte beim Liga-Debüt von Coach Viktor Skripnik auswärts gegen Mainz mit 2:1 und feierte damit den ersten vollen Erfolg. Der Club von Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic, die beide durchspielten, gab die Rote Laterne zumindest vorerst an Freiburg ab.

Dabei gingen die Mainzer (mit Julian Baumgartlinger) bereits in der 3. Minute durch Shinji Okazaki in Führung und erarbeiteten sich eine Vielzahl an Chancen. Allerdings sorgte Franco di Santo mit seinen Treffern entgegen dem Spielverlauf (45., 49.) für den überraschenden Sieg der Norddeutschen.

Kein Erfolgserlebnis gab es hingegen für Martin Harnik und Florian Klein. Die ÖFB-Legionäre kassierten mit ihrem Club VfB Stuttgart eine 0:4-Heimniederlage gegen den vorläufigen Tabellenzweiten VfL Wolfsburg. Klein als Linksverteidiger und Harnik als Mittelstürmer waren über die komplette Distanz im Einsatz.

Der ebenfalls abstiegsgefährdete Hamburger SV schloss dank eines Heim-1:0 über Bayer Leverkusen nach Punkten zu Stuttgart auf. Das entscheidende Tor in einer äußerst ruppig geführten Partie erzielte Rafael van der Vaart (26.) aus einem Elfmeter. Kurz nach dem Pausenpfiff kam es beinahe zu Handgreiflichkeiten zwischen den beiden Trainern Josef Zinnbauer und Ex-Salzburg-Coach Roger Schmidt. In der Nachspielzeit hatte Leverkusens Bellarabi mit einem Stangenschuss Pech.

(Quelle: salzburg24)

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