"Er hat sein letztes Rennen verloren, nachdem er gekämpft hat wie ein großer Champion", schrieb sein Rennstall, das französische Zweitliga-Team Roubaix ML. Myngheer hatte am Samstag etwa 25 Kilometer vor dem Ziel beim Criterium International auf Korsika über Unwohlsein geklagt und sich aus einem abgeschlagenen Fahrerfeld zurückfallen lassen.
Als er anhielt, brach er zusammen und musste vom medizinischen Dienst reanimiert werden. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein. Am Samstag waren die Teamfahrzeuge und die Hotelzimmer von der Polizei durchsucht worden.
Myngheer sei am Ostermontag um 19.08 Uhr gestorben, teilte sein Rennstall mit. Seine Familie und seine Lebensgefährtin seien bei ihm gewesen. Um anderen noch das Leben zu retten, soll er Medienberichten zufolge wie auch Demoitie verfügt haben, seine Organe zu spenden.
"Wieder ein tragischer Verlust", twitterte der britische Sprinterstar Mark Cavendish und schrieb von "schrecklichen" Tagen. "Ein schwarzes Oster-Wochenende", konstatierte das Team Katusha.
Am Tag des Beginns der "Drei Tage von Panne" hielt der Radsport erst einmal inne. Die Verantwortlichen von Demoitiés Rennstall Wanty-Groupe Gobert sagten die Teilnahme an dem Rennen ab. Am Sonntag war ihr Fahrer beim Frühjahrs-Klassiker Gent-Wevelgem tödlich verletzt worden. Der Unfall mit einem Motorrad löste erneut Diskussionen um die Sicherheit bei Radrennen aus.
(Quelle: salzburg24)