Sportwelt

Bolt siegte in Diamond League in 9,87 Sekunden

Der jamaikanische Superstar ist zurück
Veröffentlicht: 25. Juli 2015 13:01 Uhr
Usain Bolt hat beim Diamond-League-Meeting ein Ausrufezeichen gesetzt. Der Jamaikaner gewann die 100 m nach sechswöchiger Verletzungspause in 9,87 Sekunden. Er blieb trotz schwieriger Verhältnisse zum ersten Mal in der heurigen Saison unter zehn Sekunden. Österreichs Vertreter Gerhard Mayer belegte im Diskuswerfen mit 61,88 m den sechsten Platz, blieb aber unter seiner Saisonbestleistung (67,20).

"Ich hatte mir keine spezielle Zeit vorgenommen, weiß aber, dass ich mit einem guten Start schneller hätte laufen können", kommentierte der 28-jährige vielfache Olympiasieger, Weltmeister und Weltrekordler aus Jamaika seinen Sieg über 100 m.

Im Finale hatte Bolt wesentlich mehr zu kämpfen als in seinem Vorlauf. Erst auf den letzten Metern fing er den US-Amerikaner Michael Rodgers (9,90) ab. "Der Vorlauf war gut, das Finale war nicht so gut", gab er dann auch selbstkritisch zu. Beide Male kam er auf 9,87. Besonders im ersten Rennen hatte Bolt nicht nur mit seiner Nervosität nach knapp siebenwöchiger Verletzungspause und vielen Spekulationen über seine Fitness und einem möglichen WM-Verzicht zu kämpfen, sondern auch mit einer regennassen Bahn und Gegenwind von 1,2 m pro Sekunde.

Die Fragen um den Ausnahmeathleten hatten sich in den letzten Wochen gehäuft. Kommt Bolt rechtzeitig in Form? Wie steht es um seine Gesundheit? Tritt der Jamaikaner in einem Monat bei der WM in Peking überhaupt über 100 m, 200 m und in der Staffel zur Titelverteidigung an? Am Freitag, auf der Bahn des Londoner Olympiastadions von 2012, wo er drei seiner größten Erfolge gefeiert hatte, räumte Bolt nun alle Zweifel aus. Das Timing des sechsfachen Olympiasiegers und achtfachen Weltmeisters im Hinblick auf große Titelkämpfe scheint einmal mehr zu stimmen.

Im Olympiastadion von Peking will Bolt nun seinen bisher acht WM-Titeln weitere hinzuzufügen. "Ich bin im Training schon schneller gelaufen, aber das ist einfacher, weil man nicht unter Druck steht", sagte Bolt auch in Richtung seiner superstarken Rivalen Justin Gatlin (USA) und Asafa Powell (Jamaika). Die beiden wurde wegen ihrer früheren Doping-Sünden nicht nach London eingeladen, zeigten in dieser Saison jedoch mehrfach ihre Fähigkeit zu Hochgeschwindigkeiten. Der 33-jährige Gatlin lief 2015 schon viermal unter 9,80 und stellte über 100 m mit 9,74 und über 200 m mit 19,57 Sekunden die Jahresweltbestzeiten auf.

Über 200 m siegte das britische Sprint-Talent Zharnel Hughes in 20,06 Sekunden. Doppel-Olympiasieger Mo Farah feierte bei seiner Rückkehr an die Stätte seines größten Erfolges einen Sieg über 3.000 m. Der 32-jährige Brite siegte in der Weltjahresbestzeit von 7:34,66 Minuten. Farah war in den vergangenen Wochen Doping-Vorwürfen ausgesetzt. Im Zusammenhang mit der Doping-Affäre um seinen langjährigen Trainer Alberto Salazar ist auch er unter Verdacht geraten. Farah beteuerte jedoch, nie verbotene Mittel genommen zu haben.

(Quelle: salzburg24)

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