Außerdem fehlen Thun in Christian Schneuwly (der Torschütze beim 1:0 in der ersten Begegnung ist gesperrt) sowie Roland Bättig, David Frey, Nicolas Schindelholz und Sekou Sanogo (alle verletzt) gleich fünf Spieler. Bei Rapid hingegen sind mit Ausnahme des im Aufbautraining befindlichen Deni Alar und Stephan Palla (Muskelverletzung) alle Mann an Bord - kein Wunder also, dass Terrence Boyd mit einem Sieg gegen den Schweizer Tabellensechsten spekuliert. "Wir sind jetzt besser drauf als beim 0:1 im September und haben uns gegen große Gegner behauptet. Wir sind gut in Form und topmotiviert", erklärte der Goalgetter.
Im Falle eines Erfolges gegen Thun darf Rapid auf ein Entscheidungsspiel am 12. Dezember auswärts gegen Dynamo Kiew (Aleksandar Dragovic) hoffen. "So ein Endspiel hätten wir uns verdient, wenn man sich unsere Leistungen in den letzten Partien anschaut", betonte Boyd.
Allerdings würden Rapid im Kampf um den Aufstieg ins Sechzehntelfinale sogar Siege gegen Thun und Kiew nichts nützen, wenn Dynamo am Donnerstag in Genk gewinnt und die Belgier in der letzten Runde in Thun punkten. "Es ist hart, wenn man auf Schützenhilfe angewiesen ist. Doch wir dürfen sowieso nicht rechnen, sondern müssen erst einmal gegen Thun gewinnen", warnte Boyd.
Sein Trainer Zoran Barisic setzt eigentlich auf ein variables Offensivspiel mit vielen Rochaden von schnellen und technisch versierten Kickern. Boyd lieferte dazu aber in den vergangenen Wochen mit seiner Robustheit und Strafraum-Präsenz eine optimale Ergänzung. "Mir kommt bei unserer variablen Spielweise zugute, dass ich so viele großartige Talente um mich habe. Wenn sich unsere wilde Bande durchkombiniert, braucht sie auch einen, der vollstreckt", sagte der 22-Jährige.
(Quelle: salzburg24)