Sportwelt

Bregenz und Margareten im HLA-Finale

Veröffentlicht: 16. Mai 2016 22:21 Uhr
Bregenz hat Titelverteidiger Hard in der Vorschlussrunde der Handball Liga Austria (HLA) ausgeschaltet. Die Bregenzer gewannen am Montag das zweite Halbfinal-Spiel auswärts 25:23 (10:13) und entschieden die Serie (best of three) dadurch 2:0 für sich. Das erste Match hatten sie zu Hause glatt 32:26 für sich entschieden. Finalgegner sind die Fivers Margareten.

Das zweite Vorarlberg-Derby in der ausverkauften Sporthalle am See stand zunächst ganz im Zeichen der Harder, die in der ersten Spielhälfte bereits mit sechs Toren Vorsprung vorangelegen waren. Nach der Pause kam Bregenz aber wie schon in der ersten Begegnung stark auf und ging mit 19:18 erstmals in Führung.

Danach warfen die durchschlagskräftigeren Gäste mit Tormann Goran Aleksic als Rückhalt eine Dreitoreführung heraus, die sie bis zum Schluss nicht mehr abgaben. Damit gelang dem Rekordmeister nicht nur die Revanche für die Finalniederlage im Vorjahr, er beendete auch den Erfolgslauf der Harder mit zuletzt vier Meistertiteln in Serie.

Bregenz-Trainer Robert Hedin durfte sich über den neuerlichen Einzug ins Endspiel freuen. "Goran hat den Unterschied ausgemacht in beiden Spielen, aber es war auch wieder eine Wahnsinns-Mannschaftsleistung", meinte Hedin. Wunschgegner im Finale hat er keinen. Ihm sei es egal, wer nun kommt. Ein Wermutstropfen vor dem Endspiel könnte eine drohende Verletzung von Lucas Mayer sein, der in der Schlussphase ausgewechselt werden musste.

Der nach der Saison scheidende Hard-Coach Markus Burger verlässt den Club nach sechs Jahren ohne neuerlichen Titel. "Es war eine Zeit mit vielen Höhen und wenig Tiefen. Ein bisschen traurig ist man schon, wir hätten gerne gewonnen. Aber Bregenz hat es sich verdient, sie waren in beiden Spielen die bessere Mannschaft", sagte Burger, der sich nun eine einjährige Auszeit vom Trainergeschäft nehmen wird.

Die favorisierten Fivers Margareten folgten danach Bregenz ins HLA-Finale. Die Wiener gaben sich auswärts gegen Krems keine Blöße und gewannen 30:24 (14:8). Mit dem zweiten Sieg in der Halbfinalserie zogen sie nach einem Jahr Pause wieder ins Endspiel ein. Die erste Partie in Wien war erst nach Verlängerung an die Fivers gegangen.

Das zweite Match in der Wachau geriet insgesamt aber zu einer klaren Angelegenheit des Cupsiegers. Nach der Pause kamen die Kremser angeführt von Tobias Schopf (12 Tore) zwar einmal bis auf ein Tor (17:18) heran, ernsthaft in Gefahr geriet der Erfolg der Gäste jedoch nicht mehr. Die besten Werfer der Wiener waren Nikola Bilyk und der erst 18-jährige Ivan Martinovic mit je 8 Treffern. Der Youngster war nach der sehr gelungenen Talentprobe hochzufrieden. "Ich war am Anfang natürlich nervös. Es ist unbeschreiblich, mit so einem Spiel ins Finale einzuziehen", meinte der Teenager.

Im Endspiel ab 24. Mai kommt es nun zum Duell mit Rekordchampion Bregenz. Das bis dato letzte Finalaufeinandertreffen der beiden Teams war 2011 mit dem ersten Meistertitel der Fivers zu Ende gegangen. Martinovic erwartet ein ausgeglichenes Finale. "Gegen Bregenz ist es nie leicht, wir müssen uns gut vorbereiten."

Krems-Topscorer Schopf bedauerte den schwachen Beginn und einige Fehler in der Phase um den möglichen Ausgleich bei nur einem Tor Rückstand. "Wir haben viel zu wenige Tore geworfen in der ersten Halbzeit. In der entscheidenden Phase haben wir wieder zwei, drei dumme Fehler gemacht, dann ist es gegen die Fivers schwer", sagte Schopf. Sein Coach Ivica Belas zog trotz der Niederlage ein positives Saisonresümee. "Wir haben uns zurückgekämpft, aber gegen die Fivers genügen ein paar Fehler und man ist weg. Ich war mit den Saisonverlauf aber insgesamt zufrieden."

(Quelle: salzburg24)

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