Damit steigt aller Voraussicht die Zweitliga-Mannschaft von Ralf Rangnick am grünen Tisch in die nächste Runde auf. Dabei sah es sportlich für den Außenseiter aus Osnabrück (Dritte Liga) sehr gut aus. Bereits in der ersten Minute gelang Halil Savran das Führungstor. Die Leipziger, mit den ÖFB-Legionären Marcel Sabitzer, Stefan Hierländer und Stefan Ilsanker (bis zur Pause), fanden kein Mittel gegen den beherzt verteidigenden Underdog.
Schiri von Feuerzeug getroffen
In der 71. Minute brannte schließlich einem "Fan" der Gastgeber die Sicherung durch. Laut Informationen der ARD verhöhnten Ersatzspieler von Osnabrück den Leipzig-Stürmer Davie Selke nach einer vergebenen Torchance. Als Petersen die Gemüter beruhigen wollte, wurde er von einem Feuerzeug getroffen. Nach einer längeren Unterbrechung wurde das Spiel schließlich abgebrochen.
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat unmittelbar nach dem Abbruch des Cup-Spiels Ermittlungen aufgenommen. "Über die Spielwertung wird dann das DFB-Sportgericht entscheiden. Daneben geht es um die sportrechtliche Sanktion gegen den Verein, dem der Vorfall zuzurechnen ist", teilte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker am Montagabend mit.
RB Leipzig im Cup: Spielabbruch war logisch
Herbert Fandel, der Vorsitzende der DFB-Schiedsrichterkommission, meinte zur Entscheidung des Unparteiischen: "Bei dem Vorgang in Osnabrück handelt es sich um einen tätlichen Angriff auf den Schiedsrichter. Der Spielabbruch ist dann die logische und notwendige Konsequenz." Unterdessen entschuldigte sich der Manager der Gastgeber, Lothar Gans, für die Eskalation: "Das ist natürlich ein Debakel für uns. Das ist einer von 13.000 im Stadion, aber das ist nicht zu entschuldigen. Es tut mir sehr leid."
Ergebnisse im DFB-Cup
Bundesligist Borussia Mönchengladbach zog unterdessen am Montagabend in die zweite Cup-Runde ein. Der Champions-League-Teilnehmer gewann mit 4:1 bei Zweitligist FC St. Pauli. Arminia Bielefeld aus der Zweiten Liga unterlag dem Bundesligisten Hertha BSC Berlin 0:2. Der Zweitligist 1. FC Nürnberg hat sich derweil gegen VfR Aalen aus der dritten Liga zum Aufstieg in die nächste Cup-Runde gemüht. Nach torlosen 120 Minuten fiel die Entscheidung im Elfmeterschießen. Dort hatte der "Club" das bessere Ende für sich, siegte 2:1. ÖFB-Legionär Alessandro Schöpf verwertete bei 0:0 erst den fünften Elfmeter und brachte sein Team damit auf die Siegerstraße. Sein Kollege Guido Burgstaller wurde zur Pause der Verlängerung ausgewechselt.
(APA)
(Quelle: salzburg24)