Sportwelt

Deutscher Greipel erneut Schnellster im Tour-Massensprint

Greipel zündete im richtigen Moment den Turbo
Veröffentlicht: 08. Juli 2015 19:03 Uhr
Andre Greipel hat sich als bester Sprinter der Tour de France etabliert. Der 32-jährige Deutsche setzte sich am Mittwoch auch im zweiten Massensprint der 102. Auflage durch, nach 189 km von Arras nach Amiens triumphierte er vor Peter Sagan (SVK) und Ex-Weltmeister Mark Cavendish (GBR). Sein Landsmann Tony Martin verteidigte auf der Flachetappe das Gelbe Trikot erfolgreich.

Der 30-jährige Martin, der am Vortag erstmals in seiner Karriere die Tour-Führung übernommen hatte, liegt weiterhin zwölf Sekunden vor Christopher Froome (GBR) und 25 vor Tejay van Garderen (USA) an der Spitze. Nach vier enorm harten Tagen gab der 5. Abschnitt den Anwärtern auf den Gesamtsieg Gelegenheit, etwas zu verschnaufen. Vorsicht war dennoch geboten, denn Stürze blieben neuerlich nicht aus.

So erwischte es früh den Sprint-Spezialisten Nacer Bouhanni (FRA). Der dreifache Giro-Etappensieger von 2014, auf den die Cofidis-Equipe alle Hoffnungen gesetzt hatte, musste aufgeben. Bei einem Massensturz rund 25 km vor dem Ziel waren auch alle drei Österreicher betroffen, sie konnten aber weiterfahren. Den Sturz hatte offenbar Marco Haller ausgelöst. "Schaut so aus, als ob ich der Erste auf dem Boden gewesen bin", schrieb der Kärntner Tour-Debütant auf Twitter und ärgerte sich, dass er Kristoff im Finish nicht unterstützen konnte. Matthias Brändle schaffte es noch auf den 18. Etappenrang, Haller und Georg Preidler kamen mit 12:23 Minuten Rückstand ins Ziel.

Greipel, der früher als Teamkollege von Cavendish diesem bei der Tour-Nominierung mehrfach den Vortritt lassen musste und bei der Österreich-Rundfahrt einige seiner mittlerweile 124 Siege einfuhr, hat aktuell die schnellsten Beine im Feld. Im Grünen Trikot des Punktebesten sprintete der Rostocker zu seinem insgesamt achten Tour-Erfolg. Sagan hält bei vier, Cavendish bei 24. Der bisher erfolgreichste Fahrer der Saison, der Norweger Alexander Kristoff (18 Siege) zog den Sprint in Amiens sehr früh an. Der Teamkollege von ÖRV-Staatsmeister Haller wurde schlussendlich Vierter.

(Quelle: salzburg24)

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