Die zweitplatzierte Mannschaft von Jürgen Klinsmann profitierte vom 2:1 Portugals über Ghana - die Iberer weisen das deutlich schlechtere Torverhältnis als die US-Kicker auf.
Die DFB-Mannschaft hatte zwar mehr vom Spiel, agierte aber ganz offensichtlich nicht mit letztem Nachdruck und kam daher gerade einmal zu Halbchancen. So verpasste Müller Querpässe von Lukas Podolski (8.) und Jerome Boateng (16.) relativ knapp, Schüsse von Toni Kroos (31.) und Mesut Özil (35.) gingen genau auf US-Goalie Tim Howard. Die Truppe von Assistenz-Trainer Andreas Herzog machte vor der Pause nur durch einen Weitschuss von Graham Zusi (22.) über die Querlatte auf sich aufmerksam.
Müller: Neuntes Tor im neunten WM-Spiel
Nach dem Seitenwechsel legten die Deutschen für kurze Zeit einen Gang zu, und prompt fiel der entscheidende Treffer. Nach einem Corner konnte Howard einen Kopfball von Benedikt Höwedes nur kurz abwehren, den abspringenden Ball versenkte Müller von der Strafraumgrenze im langen Eck. Es war das neunte Tor von Müller in seinem neunten WM-Spiel, das vierte beim Turnier in Brasilien.
Fußball-WM: Vorrunde fast vorbei
Danach herrschte Fadesse - Deutschland war vor allem bemüht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, die Amerikaner setzten ganz offensichtlich alles auf ein passendes Resultat im Parallelspiel zwischen Portugal und Ghana und verzichteten darauf, alles für den möglichen Ausgleich zu riskieren. Nur in der 93. Minute wurde es bei einem Kopfball von Clint Dempsey gefährlich.
Im Endeffekt sollte sich die Taktik, mit einer knappen Niederlage zufrieden zu sein, bezahlt machen: Die USA treffen im Achtelfinale am Dienstag in Salvador voraussichtlich auf Belgien, Deutschland bekommt es am Montag in Porto Alegre wohl mit Algerien oder Russland zu tun.
Portugal und Ghana scheiden bei Fußball-WM aus
Portugal hat am Donnerstag Ghana 2:1 (1:0) besiegt, beide Teams haben aber den Aufstieg ins Achtelfinale der Fußball-WM verpasst. In einem Match mit zahlreichen hochkarätigen Chancen trafen in Brasilia John Boye (31./Eigentor) und Weltfußballer Cristiano Ronaldo (81.) bzw. Asamoah Gyan (57.).
Da im Parallelmatch Deutschland die USA 1:0 besiegte, hatten Portugal und Ghana noch Aufstiegschancen. Die Portugiesen hätten aber mit vier Treffern Differenz gewinnen müssen. Ein Unterfangen, dass vor allem an Ronaldos eklatanter Abschlussschwäche scheiterte. Ghana hätte ein Sieg zum Weiterkommen gereicht. (APA)
(Quelle: salzburg24)