Bester deutscher Werfer war vor 15.000 Zuschauern Kai Häfner mit acht Treffern. Durch den EM-Titel haben sich die deutschen Handballer zugleich einen direkten Startplatz bei den Olympischen Spielen im August in Rio de Janeiro gesichert. Bereits dank des Finaleinzuges hatten sich das Team von Ex-ÖHB-Teamchef Dagur Sigurdsson sowie Spanien für die WM 2017 in Frankreich qualifiziert. Das schaffte durch einen 31:24-(15:11)-Sieg im Bronze-Match gegen das Überraschungsteam Norwegen auch Kroatien.
Handball: Deutschland zerstört Spanien
In der EM-Vorrunde hatte Deutschland gegen Spanien noch 29:32 verloren, im weiteren Turnierverlauf feierte die Sigurdsson-Truppe aber nur noch Siege. Der Titel bei der EM war der Mannschaft im Vorfeld auch wegen des verletzungsbedingten Ausfalls mehrerer Stammspieler kaum zugetraut worden. Einen Hauptausschlag für den Finalsieg gab eine überaus starke Defensivleistung mit einer 6:0-Deckung und Torhüter Wolff als Rückhalt.
Er wurde nicht nur zum "Spieler des Finales", sondern auch in das Team der EM gewählt, ebenso wie sein Landsmann Tobias Reichmann. Wertvollster Spieler wurde der Spanier Raul Entrerrios. Er und seine Landsleute müssen in der Olympia-Qualifikation nun den Umweg über eines von drei Qualifikationsturnieren nehmen. Die jeweiligen Top drei dieser Veranstaltungen lösen jeweils ein Rio-Ticket.
Gauck: "Begeistert vom Mannschaftsgeist"
In die vielen Gratulationen an die Deutschen stimmte auch deren Bundespräsident Joachim Gauck ein. "Ich habe die meisten Ihrer Spiele verfolgt und war begeistert von dem Mannschaftsgeist, der Sie zum Erfolg geführt hat. Sie können mit Recht stolz auf diese großartige Leistung sein", sagte der 76-Jährige.
(APA)
(Quelle: salzburg24)