Für die als Medaillenkandidatinnen gehandelten Schwaiger-Schwestern lief im rund halb vollen Centre Court nicht viel zusammen. "Wir haben einfach nicht ins Spiel gefunden. Sie haben gut serviert, und wir haben unsere Taktik nicht durchziehen können und hatten Probleme zu verteidigen", bilanzierte Doris Schwaiger den verpatzten Auftakt. Sie seien von einer geänderten Aufstellung der Russinnen etwas überrascht worden, gab die ältere der Schwestern zu. Vor einem Monat in Rom hatten sie das Duo noch in zwei knappen Sätzen besiegt.
Noch sei aber nichts verloren, betonte Doris Schwaiger und setzte auf eine Leistungssteigerung in den verbleibenden Gruppenspielen gegen die Schweizerinnen Romana Kayser/Nicole Eiholzer (Mittwoch) und Isabelle Forrer/Anouk Verge-Depre (Donnerstag). "Wir hoffen, dass wir gegen sie wieder ein anderes Level erreichen werden."
Ex-Vize-Europameisterin Hansel musste sich am Nachmittag mit der erst 19-jährigen Schützenhöfer dem Wildcard-Duo Jirak/Plesiutschnig geschlagen geben. "Das war nicht das, was wir uns vorgestellt haben und was wir können", meinte Hansel. Nun müsse gegen die Niederländerinnen Jolien Sinnema/Michelle Stiekema und Madelein Meppelink/Sophie van Gestel zumindest ein Sieg her. "Jetzt wird es sehr schwer. Wir müssen Gas geben."
Zum Abschluss des ersten Turniertages verloren die erst durch eine Absage ins Feld gerutschten Valerie Teufl/Elisabeth Klopf ihr erstes Gruppenmatch. Die Oberösterreicherinnen unterlagen den als Nummer fünf gesetzten Spanierinnen Liliana Fernandez/Elsa Baquerizo 0:2. Ihre weiteren Gegnerinnen in Gruppe E sind am Mittwoch Jantine van der Vlist/Marloes Wesselink (NED-12) sowie am Donnerstag Martina Bonnerova/Barbora Hermannova (CZE-21).
(Quelle: salzburg24)