Sportwelt

Frankreichs Offensivkraft als Trumpf gegen Nigeria

Veröffentlicht: 29. Juni 2014 13:26 Uhr
Frankreichs Fußball-Nationalteam will am Montag im WM-Achtelfinale in Brasilia gegen Nigeria den in der Gruppenphase gezeigten Angriffselan beibehalten und in die Runde der letzten Acht vorstoßen. "Wir dürfen unser Spiel nicht ändern. Wir wollen weiter offensiv spielen. Es gibt keinen Grund, vorsichtiger zu agieren. Wir spielen immer auf Sieg", erklärte Mittelfeldspieler Yohan Cabaye.

Der 28-jährige Profi von Paris Saint-Germain betonte erneut, die "Equipe tricolore" habe sehr viel Selbstvertrauen. Als WM-Favorit sieht er sein Team aber trotzdem nicht. "Aus Selbstvertrauen darf nicht Arroganz werden, denn dann bekommt man große Probleme. Selbst mit unserer derzeitigen Mentalität, mit unserer Entschlossenheit und unseren Qualitäten sind wir nicht davor gefeit, gegen ein stärkeres Team zu verlieren. Ein falscher Schritt und man ist zu Hause", mahnte er am Samstag im Teamquartier in Ribeirao Preto.

Auch Innenverteidiger Laurent Koscielny stieg auf die Euphoriebremse. "Wir können hier weit kommen, aber zunächst müssen wir uns auf das Achtelfinale konzentrieren. Nigeria hat ein starkes, sehr schnelles Team", stellte der 28-Jährige klar, dass noch niemand auch nur einen Gedanken an einen möglichen Viertelfinal-Schlager mit Titelanwärter Deutschland verschwende.

Nigeria steht nach 1994 und 1998 zum dritten Mal in der K.o.-Phase und möchte nun erstmals den Sprung ins Viertelfinale schaffen. "Wir müssen besser verteidigen als gegen Argentinien und vorne unsere Chancen konsequent nutzen", forderte Ahmed Musa, der am Mittwoch bei der 2:3-Niederlage gegen Titelanwärter Argentinien beide Treffer für Nigeria erzielt hatte. "Mit harter Arbeit und Gottes Unterstützung können wir Geschichte schreiben. Aber Gebete ohne harte Arbeit sind nichts wert. Wir müssen unseren besten Tag erwischen, um Frankreich auszuschalten", weiß der Offensivspieler von ZSKA Moskau um die Schwere der historischen Mission.

Die Vorbereitung auf das Achtelfinale verlief bei den Westafrikanern allerdings nicht optimal. Nach den Teams aus Kamerun und Ghana kämpfte nämlich auch die nigerianische Mannschaft mit Streikmethoden um ihre WM-Prämien. Erst nach einem Trainingsboykott und Verhandlungen mit der Verbandsführung am Donnerstag wurde der Streit geklärt. Laut Medienberichten wollte jeder Spieler 30.000 Dollar für das Erreichen der K.o.-Runde.

(Quelle: salzburg24)

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