Sportwelt

Grödig ist ernste Konkurrenz um Europacup Qualifikation

APA16124106 - 17122013 - GR?DIG - ?STERREICH: ZU APA-TEXT SI - Gr?dig Spieler jubel mit ihrem Torsch?tzen Stefan Nutz (2.v.r) ?ber den Treffer zum 2:0 w?hrend der Bundesligabegegnung zwischen SV Scholz Gr?dig und FC Admira Wacker M?dling am Dienstag, 17. Dezember 2013, in Gr?dig. APA-FOTO: KRUGFOTO
Veröffentlicht: 05. Februar 2014 13:21 Uhr
Der SV Grödig mischt beim Wettkampf um die Europacupplätze mit. Von allen Seiten kommt lob am Spiel der Salzburger.
SALZBURG24 (Melanie Berger)

Der SV Grödig hat infrastrukturell zwar großen Nachholbedarf, aus sportlicher Sicht im Herbst aber vollauf überzeugt. Die Salzburger ließen sich von diversen Problemen nicht aus der Bahn werfen und starten als Zweiter noch vor den beiden Wiener Großclubs Rapid und Austria ins Frühjahr. Dem Aufsteiger wird eine tragende Rolle im Kampf um die Europacupplätze zugetraut.

Austria und Rapid schon einmal besiegt

„Grödig wird bis zum Schluss im Kampf um die Europacupplätze bleiben", vermutete Austria-Trainer Nenad Bjelica. Es sei kein Zufall, dass die Salzburger oben stünden. "Sie ernten die Früchte der systematischen Arbeit von Adi Hütter", lobte der Kroate Grödigs Cheftrainer. Die Austrianer bekamen die Stärke der Grödiger zweimal am eigenen Leib zu spüren, in Wien gab es eine 2:3-Niederlage, in Grödig folgte ein 0:1. Dem Rekordmeister erging es nicht viel besser. Rapid unterlag dem Liganeuling in Wien 0:1 und holte auswärts gerade noch ein 2:2. "Sie haben eine sehr gute Spielanlage, attackieren sehr hoch und sind sehr fokussiert auf das Angriffs- und Gegenpressing sowie das schnelle Umschalten", hob Rapids Trainer Zoran Barisic die Grödig-Stärken hervor. Deshalb müsse man mit der Hütter-Truppe auch rechnen. "Ich traue Grödig zu, dass sie bis am Schluss vorne dabei bleiben", sagte Barisic.

Alle loben Grödig

Im Lager des Fünften Ried sieht man die Sache ähnlich. "Für mich stehen die Grödiger nicht zu Unrecht da vorne. Egal ob es durch Ausfälle oder den Wettskandal war, sie haben es immer wieder mit der Euphorie des Aufsteigers drübergebracht und ihre Punkte gemacht", analysierte Coach Michael Angerschmid. Im Frühjahr könnte es ähnlich weiterlaufen. "Man muss schauen, wie sie den Abgang von Zulechner verkraften, aber sie haben gute Alternativen. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass sich das bis zum Schluss ausgeht", gab Rieds Trainer seine Sicht der Dinge preis.

Vorbild für Absteiger

Für die im Abstiegskampf steckenden Clubs sind die Grödiger zum Teil ein Vorbild. "Wenn man sieht, wie sie in ihrem System funktionieren, dann sieht man, dass alles möglich ist. Sie haben Spieler, die genau wissen, wohin es geht, wie sie laufen müssen, wenn sie pressen, wo sie pressen", kamen von Innsbruck-Trainer Michael Streiter lobende Worte. Auch Heimo Pfeifenberger ist von Grödigs Performance begeistert. "Es ist sensationell, wie sie spielen, cool zum Anschauen. Sie attackieren sehr früh und harmonieren sehr gut", sagte Wiener Neustadts Coach.

Qualität ist hoch

Die Grödiger haben ihren Toptorschützen Philipp Zulechner zum SC Freiburg ziehen lassen, zudem wechselte Thomas Salamon zu Meister Austria. Auf der anderen Seite konnte der Kader mit fünf Spielern verstärkt werden - so kamen Taxiarchis Fountas, Christoph Martschinko, Florian Hart, Marco Perchtold und Matthias Maak. "Die Mannschaft hat sicher die Qualität, dass sie vorne dabei bleibt", ist sich Grödigs Manager Christian Haas sicher.

Harter Kampf um Plätze zwei und drei

Von der Qualität seiner Truppe ist klarerweise auch Hütter überzeugt, er rechnet mit einem harten Kampf um die begehrten Plätze zwei und drei. "Bis zu Sturm Graz ist vieles möglich, wenn eine Mannschaft einen guten Lauf hat", weiß der Grödig-Trainer. Seine Mannschaft könne optimistisch ins Frühjahr gehen, da sie auch im Herbst viele Krisen überwunden habe. "Der Herbst war sensationell. Wir sind motiviert und werden versuchen ein genauso gutes Frühjahr zu spielen", gab Hütter die Marschroute vor. Mit Zufall habe der Erfolgslauf nichts zu tun gehabt. "Wir wissen, warum wir eine ordentliche Leistung bringen. Die Mannschaft setzt sehr viel um, was ich ihr versuche, zu vermitteln. Unser Erfolg ist ein Produkt harter Arbeit", sprach Hütter Klartext. Die Saison beginnt für Grödig gleich mit dem Schlager bei Tabellenführer Salzburg am Samstag. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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