Hamilton raste nach 2007 zum zweiten Mal auf Startplatz eins in Großbritannien. "Das ist ein unglaubliches Gefühl", verriet der 28-Jährige. "Ich hoffe, wir können auch etwas ganz Spezielles im Rennen schaffen", fügte der Weltmeister von 2008 hinzu. Zum 28. Mal in seiner Karriere startet Hamilton von ganz vorn.
"Sie sind verdammt schnell in der Qualifikation, anscheinend sind sie da in einer anderen Welt", lobte Vettel die Konkurrenz. "Lewis kennt offenbar ein paar Abkürzungen", scherzte der Dreifach-Weltmeister aus Deutschland. "Die Punkte werden am Sonntag vergeben."
Für das Werksteam des schwäbischen Autobauers aber war der starke Auftritt von Silverstone Balsam auf die Wunden der vergangenen Wochen, als das Weltverbandsverfahren wegen des Pirelli-Tests und die Wortgefechte mit Red Bull den Rennstall in Atem hielt. Offen aber ist, ob Mercedes diese Form auch ins Rennen retten kann. Mehrfach gerieten die Silberpfeile in diesem Jahr schon in Not wegen des zu hohen Reifenverschleißes und wurden durchgereicht.
Ein bitteres Nachspiel hatte das Qualifying für Force-India-Pilot Paul di Resta: Der Schotte muss wegen eines zu leichten Autos von ganz hinten starten. Die Rennkommissare bestraften den eigentlich Fünftplatzierten am Samstag Stunden nach der Qualifikation mit der Rückversetzung ans Ende des Feldes. Der Rennwagen hatte sich zuvor beim Wiegen als um 1,5 Kilogramm zu leicht erwiesen, was gegen das Regelwerk verstößt. Di Resta dürfte nun aus der Boxengasse starten.
Ferrari und Lotus müssen hoffen, dass die WM-Konkurrenten an der Spitze schwächeln. Der WM-Zweite Fernando Alonso kam nicht über Startplatz neun hinaus. Damit wird es schwer mit der erhofften Aufholjagd auf Vettel, der in der Gesamtwertung schon 36 Punkte vor dem Spanier liegt. Kaum besser lief es für Lotus-Hoffnung Kimi Räikkönen. Der WM-Dritte musste sich mit Rang acht begnügen und konnte sich damit nicht für den möglichen Wechsel zu Red Bull empfehlen.
(Quelle: salzburg24)