Sportwelt

Herren-Achtelfinale in Klagenfurt ohne Lokalmatadore

Veröffentlicht: 29. Juli 2016 19:33 Uhr
Die Gruppenphasen des Beach-Volleyball-Majors der World Tour in Klagenfurt haben aus österreichischer Sicht ernüchternde Ergebnisse gebracht. Das Herren-Achtelfinale des Beach-Volleyball-Turniers der Major-Serie in Klagenfurt geht am Samstag ohne heimische Beteiligung in Szene. Besonders bitter war das Scheitern von Clemens Doppler/Alexander Horst.

Österreichs Nummer-1-Paarung legte eine total verpatzte Generalprobe für das Olympia-Turnier hin, in dem sie am Samstag in einer Woche an der Copacabana das Eröffnungsmatch spielen werden. Am Freitag war ein 0:2 (-20,-16) im Aufstiegsduell mit den US-Amerikanern John Hyden/Tri Bourne das Ende aller Träume.

"Es ist natürlich eine Riesenenttäuschung", hielt Horst mit seiner Gefühlslage nicht hinter dem Berg. "Es hat das ganze Turnier nicht so funktioniert, wie wir es uns vorstellen. Die Gruppe war nicht leicht, aber das soll keine Ausrede sein. Wenn man dann nicht 100-prozentig spielt und das Service nicht so trifft, dann reicht es nicht. Normalerweise können wir besser spielen, das wissen wir. Deswegen sind wir auch sehr enttäuscht."

Der Wiener geht aber nicht davon aus, dass es für den olympischen Auftritt nun einen mentalen Knacks geben könnte. "Ich glaube nicht, dass wir jetzt in ein Tief fallen werden", meinte Horst. "Wir haben schon alles erlebt. Es war jetzt nicht ein Katastrophenturnier. Wir haben gestern ganz Okay gespielt, heute phasenweise schlecht. Wir sind routiniert genug, dass wir das verkraften können - in ein paar Stunden oder Tagen."

Die Olympia-Teilnehmer Alexander Huber/Robin Seidl sowie Martin Ermacora/Moritz Pristauz-Telsnigg schieden am Freitagabend in der Zwischenrunde aus und belegten jeweils den 17. Endrang. Der Auftritt von Huber und Seidl verlief enttäuschend für die Lokalmatadore. Die als Nummer 1 gesetzten Europameister Aleksandrs Samoilovs/Janis Smedins erwiesen sich als zu stark für das ÖVV-Duo (Nummer 15) und gewannen 21:15,21:11. "Das ist nicht fein, wenn man so entzaubert wird", meinte Huber in einem ORF-TV-Interview. "Die Letten waren sehr stark und wir habern nicht unser bestes Spiel gezeigt.

Dennoch reisen Huber und Seidl mit Selbstvertrauen nach Rio. Das Gruppen-Match gegen Alexander Brouwen/Robert Meeuwsen sei zuvor viel besser gewesen. "Wir sind dabei, wenn es unser Tag ist, können wir alle schlagen", sagte Huber.

Stark präsentierten sich Ermacora/Pristauz-Telsnigg bei ihrem Debüt im Hauptbewerb. Die jungen Qualifikanten, erst 22 bzw. 20 Jahre alt, forderten den Brasilianern Ricardo, dem 41-jährigen Olympiasieger von 2004, und Andre alles ab und gaben sich nach Abwehr von zwei Matchbällen erst 21:19,19:21,15:17 geschlagen.

"Die Zuschauer haben uns auf den nächsten Level gebracht. Das war die beste Woche unseres Lebens. Unglaublich", freute sich Ermacora. Und auch sein Partner bekam Lust auf mehr. "Man hat gesehen, dass auch gegen so große Spieler die Chance auf den Sieg da ist. Ich hoffe, es gibt noch mehr solche Spiele."

(Quelle: salzburg24)

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