Graf trauerte nach ihrer ersten Niederlage im dritten Vergleich mit Matic einer ihrer Meinung nach großen Möglichkeit nach. "Die Chance auf einen Platz ganz weit vorne war heute wirklich groß", sagte die Tiroler Ex-Junioren-Weltmeisterin. Denn im Viertelfinale hätte nicht die deutsche Weltranglisten-Zweite Laura Vargas-Koch gewartet, sondern unerwartet Katarzyna Klys.
Den Kampf gegen die Polin hätte Graf mit einem Beinwurf gegen Matic eine halbe Minute vor Ende des Kampfes auch fast erreicht. "Aus meiner Sicht war das ein klares Yuko", machte ÖJV-Bundestrainer Marko Spittka seinem Ärger Luft. Bereits die zweite Shido-Strafe gegen Graf war von Spittka bekrittelt worden. "Vom Einsatz und vom Willen hat es gepasst", lobte der Coach Graf. "Auch die taktische Richtlinie hat sie eingehalten."
Ihren Sieg gegen Esther Stams hatte die 22-jährige Graf in der Verlängerung im "Golden Score" errungen, da es nach Ablauf der vierminütigen Kampfzeit unentschieden gestanden war. Die Heeressportlerin führte schließlich die Waza-ari-Entscheidung durch einen links eingedrehten Hüftwurf herbei.
(Quelle: salzburg24)