Der neue Rekordhalter setzte sich am Sonntag vor seinen Landsmännern Eliud Kipchoge (2:04:05) und Geoffrey Kipsang (2:06:26) durch. Kipsang spulte dabei die klassische Distanz bei idealen Bedingungen von zehn Grad und Sonnenschein mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20,52 km/h bzw. 2:55 Min./km herunter. Anders als bei vielen Rekordläufen zuvor benötigte er dafür keinen sogenannten Negativsplit. Bis zu Kilometer 25 hatte das Spitzentrio Begleitung von Tempomachern gehabt, rund acht Kilometer vor dem Ziel hängte Kipsang mit einer Tempoverschärfung auch noch seine zwei verbliebenen Begleiter ab.
Sein Zieleinlauf wurde durch einen Hobbyläufer gestört, der das Siegerband unmittelbar vor dem Kenianer mit weit ausgebreiteten Armen durchlief. Das kümmerte den neuen Rekordmann aber nicht. "Ich habe mich auf den letzten Kilometern richtig stark gefühlt und habe alles gegeben. Es war mein erster Berlin-Marathon, es war wundervoll zu laufen, ich liebe Berlin", sagte Kipsang, der 40.000 Euro Siegprämie und weitere 50.000 für den Weltrekord erhält.
Die deutsche Metropole war zum fünften Mal in Folge Weltrekordschauplatz. Vor Kipsang und Makau hatten zweimal Haile Gebrselassie (ETH/2007 u. 2008) sowie Paul Tergat (2003) neue Dimensionen eröffnet. Das Damenrennen gewann Florence Kiplagat ebenfalls aus Kenia in 2:21:13.
(Quelle: salzburg24)