Sportwelt

Königsetappe zum Auftakt der Giro-Schlusswoche

Kolumbianer Uran liegt vor der Schlusswoche vorne
Veröffentlicht: 26. Mai 2014 13:31 Uhr
Die letzte Woche des Giro d'Italia beginnt am Dienstag gleich mit der Königsetappe. Die 97. Auflage der Italien-Radrundfahrt hat danach aber noch drei weiteren schweren Bergankünfte mit dem Abschluss am Monte Zoncolan zu bieten. Als Träger des Rosa Trikots geht der Kolumbianer Rigoberto Uran in die Schlusswoche.

Der Spitzenreiter aus dem belgischen Omega-Pharma-Team führt rund eine Minute vor Ex-Tour-Sieger Cadel Evans, im Vorjahr hinter ihm Gesamt-Dritter beim Giro. Derzeit Dritter mit fast zwei Minuten Rückstand ist der junge Pole Rafal Majka. Die Hoffnungen der italienischen Tifosi tragen der seit Sonntag viertplatzierte Fabio Aru und Domenico Pozzovivo. Auch der 2013 bei der Tour de France zweitplatzierte Nairo Quintana hat noch weniger als drei Minuten Abstand zu seinen Landsmann Uran.

Angesichts des harten Restprogramms will der am Samstag etwas schwächelnde Uran auch noch nichts von einer Vorentscheidung wissen. "Es dauert noch eine Woche, und jeder einzelne Tag ist wichtig", so der 27-Jährige. Erfreut zeigte er sich über die ebenfalls starken Vorstellungen seiner Landsleute wie Quintana und Fabio Duarte. "Wir haben eine großartige Generation von Fahrern, die in allen Disziplinen gut sind. Das bedeutet viel für unser Land."

Bester Österreicher nach zwei Wochen ist nicht wie erwartet Riccardo Zoidl, sondern mit großem Abstand Georg Preidler. Der wie Zoidl erstmals beim Giro fahrende Steirer ist mit rund einer halben Stunden Rückstand 27. Der in der Vorwoche von einem Infekt gebremste Ö-Rundfahrtsieger Zoidl saß als 49. hingegen schon mehr als eine Stunde länger im Sattel als die Besten.

Das 16. Teilstück am Dienstag ist zwar nur 139 km lang, hat es aber trotzdem in sich. Von Ponte di Legno aus ist nach dem letzten Ruhetag nämlich zunächst der Gavia-Pass (2.618 m) und nach einer rasanten Abfahrt das Stilfser Joch zu bewältigen. Von Bormio aus geht es bis auf 2.758 m hinauf zur Cima Coppi, dem höchsten Punkt des diesjährigen Giro. Nach der Abfahrt ins Vinschgau führt der Weg auch noch hinauf ins Martelltal auf 2.059 m Seehöhe.

Genau diese Etappe war im Vorjahr wegen eines heftigen Wintereinbruchs abgesagt worden. Diesmal verheißt das Wetter keine Probleme, die Passstraßen werden ganz oben noch von meterhohen Schneewänden flankiert.

Nach einer flacheren Etappe stehen am Donnerstag von Belluno wieder drei schwere Berge auf dem Programm. Das Tagesziel ist in Valsugana auf über 1.700 m Höhe. Am drittletzten Tag gibt es ein Einzel-Bergzeitfahren zur Cima Grappa, ehe am Samstag mit dem berüchtigten Zoncolan unweit der Kärntner Grenze der letzte Scharfrichter wartet. Abgeschlossen wir der Giro mit einer Flachetappe nach Triest.

(Quelle: salzburg24)

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