"Ich habe das Beste daraus gemacht und hart an meine Form gearbeitet", betonte Gruber vor der Abreise nach Frankreich im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. Der Weltmeister hat die Auszeit mit dem ÖSV-Team für Trainingslager in Villach und Planica sowie zuletzt im tiefwinterlichen Seefeld genutzt. Der Vergleich mit einigen ebenfalls in Seefeld anwesenden Norwegern sei vielversprechend verlaufen. "Wir haben uns gut auf die Anlage eingestellt und brauchen uns nicht verstecken", so Gruber.
Für weitere Flüge auf der Schanze hat der in Ramsau im Auslauf gestürzte Salzburger seine Bindungseinstellung verändert. "Ich denke, ich habe mich auch im Springen verbessern können. Die Trainingssprünge waren echt schon wieder gut. Läuferisch passt es auch", sagte der zu Saisonbeginn in Lillehammer zweimal viertplatzierte Gasteiner. Beim Heimweltcup vor Weihnachten hatte er kein Top-Ten-Ergebnis geschafft.
Die eine Woche später als geplant stattfindenden Großschanzenwettkämpfe im französischen Jura will Gruber auch dazu nutzen, um für den Saisonhöhepunkt in Tirol in Schuss zu kommen. Nach Frankreich reist das ÖSV-Team ohne den erkrankten Wilhelm Denifl. Für den Tiroler Routinier kam Lukas Greiderer ins achtköpfige Aufgebot.
Dass die zu Saisonbeginn in Finnland und nach dem Jahreswechsel in Deutschland abgesagten Bewerbe teilweise nachgetragen werden, ist für Gruber höchst erfreulich. "Ich finde es super, dass die Verantwortlichen sich so dafür eingesetzt haben." Die in Ruka ausgefallenen Wettkämpfe gehen Mitte Februar zusätzlich in Lahti über die Bühne, die Schonach-Wettkämpfe werden Anfang März an die Saison angehängt. Für Klingenthal gibt es hingegen wohl keinen Ersatz.
Ab sofort geht es aber ohnehin Schlag auf Schlag. Nach Seefeld folgen im Februar Oslo, Trondheim, Lahti, Kuopio, Val di Fiemme und Anfang März noch Schonach. Das Programm vor Val di Fiemme sei mit sieben Wettkämpfen in zehn Tagen an drei Schauplätzen schon sehr dicht gedrängt, merkte Gruber an.
ÖSV-Aufgebot Weltcup Nordische Kombination am Samstag und Sonntag (Einzelbewerbe Großschanze) in Chaux-Neuve (FRA): Lukas Klapfer, Bernhard Gruber, Mario Seidl, Philipp Orter, Paul Gerstgraser, Lukas Greiderer, David Pommer, Fabian Steindl
(Quelle: salzburg24)