Matzinger sicherte sich in einem knappen Rennen in persönlicher Saisonbestzeit die erhoffte Medaille. "Ich habe nicht gewusst, ob ich Zweiter oder Fünfter geworden bin. Ich habe noch selten zuvor so ein enges Rennen gesehen", meinte Matzinger.
Nach seinen vielen Verletzungen und aktuellen Oberschenkelproblemen sei der neuerliche Podestplatz großartig. "Diese Bronzemedaille zählt sicher genauso viel wie die Goldene in London."
Österreich liegt derzeit bei neun Paralympics-Medaillen
Neben Matzinger hat auch Natalija Eder die Medaillenzahl des österreichischen Teams bei den Paralympics am vorletzten Tag nochmals in die Höhe geschraubt. Nach Bronze im Speerwurf durch die sehbehinderte Steirerin hält das ÖPC-Aufgebot bei einer Goldmedaille sowie je viermal Silber und Bronze.
Nachdem am Vorabend Goldmedaillengewinner Pepo Puch sein Kür-Silber gefeiert hatte und im Österreich-Haus auch die Gratulation des IPC-Präsidenten Philip Craven entgegennahm, eroberten Eder und Matzinger wie schon vier Jahre zuvor Edelmetall. Eder gelang das mit der persönlichen Bestmarke von 40,49 Meter, dem ersten 40-Meter-Wurf ihrer Karriere. "Ich bin überglücklich. Von dem Vierziger habe ich schon so lange geträumt, jetzt hab ich ihn geschafft. Und so auch den österreichischen Rekord", freute sich die gebürtige Weißrussin. Sie war auch in London 2012 Dritte gewesen.
Mit neun Stück Edelmetall durch das 27-köpfige Aufgebot wurden die Erwartungen von Walter Pfaller, dem Chef de Mission des ÖPC übertroffen. Der Salzburger hatte auch sechs bis acht Medaillen gehofft. Dass die 13 Medaillen von London (4-3-6) nicht erreicht wurden, lag auch an der manche Österreicher benachteiligenden Zusammenlegung von Klassen und der Streichung von Bewerben, etwa des 800-Meter-Rennens für Titelverteidiger Matzinger.
(APA)
(Quelle: salzburg24)