Sensation

Mike Tyson steigt wieder in den Ring

(FILES) In this file photo taken on September 19, 2019, former world heavyweight champion Mike Tyson before the start of the Tennessee Titans at Jacksonville Jaguars in Jacksonville, Florida. - Tyson, who retired in 2005, said on July 23, 2020, he will make a comeback at age 54, fighting Roy Jones Jr. on September 12 in Los Angeles. On his Legends Only League website, Tyson announced the bout against Jones, a 51-year-old fighter who briefly held the heavyweight title and has fought consistently into his 50s. "It's just going to be amazing," Tyson said. (Photo by James Gilbert / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / AFP)
Veröffentlicht: 24. Juli 2020 12:15 Uhr
Die Anzeichen für ein Show-Comeback des früheren Box-Schwergewichtsweltmeisters Mike Tyson hatten sich zuletzt verdichtet, nun bestätigte es "Iron Mike" selbst. Zweifel an seiner Rückkehr in den Ring nach 15 Jahren Pause wischte er mit deftigen Sprüchen beiseite. Um den Sport geht es den Machern des Spektakels wohl eher nicht.

"Ganz einfach, weil ich es kann", tönte Tyson, als er für vom Promi-Sender TMZ im Auto zugeschaltet zum Grund für seinen Showkampf gegen Roy Jones Jr. befragt wurde. "Nur, weil man 54 ist, heißt das nicht, dass man eine neue Karriere starten muss und das Leben komplett vorbei ist."

Kiffte Mike Tyson bei Vertragsunterzeichnung?

Am 12. September steigen die beiden Veteranen wohl in Kalifornien für acht Runden in den Ring und wollen der Welt beweisen, dass sie es noch immer drauf haben. Bei der Vertragsunterzeichnung per Videokonferenz rauchte Tyson angeblich einen Joint.

Den Machern des merkwürdigen Spektakels geht es wohl eher darum, im Bezahlfernsehen Kasse zu machen. Nicht nur der Kampf soll im TV Millionen einspielen, geplant ist auch eine zehnteilige Doku-Serie rund um die beiden betagten Ex-Champions. "Ihr Comeback ist eine schmierige, Geld abgreifende Zirkusvorstellung", ätzte der Box-Experte Nick Parkinson vom US-Sportsender ESPN.

Ringlegenden treten gegeneinander an

Bei aller Kritik von Box-Puristen könnte die Rechnung der Organisatoren aufgehen. Mike Tyson und Roy Jones Jr. sind Ringlegenden, auf ein Duell der beiden hatten Fans einst lange gehofft. Und als Tyson in den vergangenen Monaten immer wieder Hinweise auf ein mögliches Comeback platzierte, reagierte die Netzgemeinde reichlich aufgeregt.

Mit seiner brutalen Schlagkraft war "Iron Mike" aus ärmlichen Verhältnissen zum jüngsten Weltmeister der Box-Geschichte aufgestiegen, als er sich als 20-Jähriger den Titel holte. In meist kurzen Kämpfen knockte der schillernde New Yorker mit der markanten Zahnlücke viele seiner Gegner aus, ehe er 1990 sensationell gegen James "Buster" Douglas verlor. Eine dreijährige Haftstrafe und der Eklat gegen Evander Holyfield, dem Tyson ein Stück des Ohres abbiss, brachten ihm endgültig den Ruf des Skandalboxers ein.

Tyson teils mit Berufsverbot belegt

"Jeder hat einen Plan, bis er eins auf die Fresse bekommt", hat Tyson einmal gesagt. Ein Satz, der auch sinnbildlich für sein Leben steht. Immer wieder geriet Tyson mit Prügeleien und Entgleisungen in die Schlagzeilen, hatte sogar zeitweise Berufsverbot. "Im Ring war ich ein Vernichter, nur dafür war ich geboren. Jetzt ist die Zeit vorbei. Es ist leer. Ich bin nichts", hatte er noch vor wenigen Monaten in einem Podcast unter Tränen gesagt.

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(Quelle: salzburg24)

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