Die Saison beginnt erst am 16. März in Melbourne. Von einer Eröffnung der Jagd auf Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel will Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff daher noch nicht sprechen. "Wir müssen mit beiden Beinen am Boden bleiben und uns auf die eigene Leistung konzentrieren", betonte der Wiener. Bei den Tests werde vorerst die Haltbarkeit der Komponenten im Vordergrund stehen.
Jerez sei "ein erster Indikator, wie sich die anderen Teams aufgestellt haben für die neue Saison", erklärte Wolff. Ferrari etwa hat seinen neuen F14T bereits enthüllt - und wartet mit einem teils revolutionären Design auf. Vettels Red Bull und die Mercedes-Silberpfeile folgen am Dienstag. Jeder Rennstall darf an den insgesamt zwölf Testtagen bis Saisonstart nur mit jeweils einem Auto antreten. Die Teamkollegen wechseln sich dementsprechend ab.
Mercedes hat für Filmaufnahmen vergangenen Freitag bereits die ersten Kilometer absolviert. "Seit vielen Wochen arbeiten die Ingenieure mit Hochdruck daran, alle Komponenten zusammenzuführen", versicherte Wolff.
Titelverteidiger Vettel rechnet mit einem äußerst ereignisreichen Start in die neue Formel-1-Saison. "Ich denke, es wird sehr turbulent für alle, gerade am Anfang. Es wird mit Sicherheit viel passieren", sagte der 26-jährige Deutsche vor dem Testauftakt in Jerez. Angesichts der massiven Regeländerungen sei "wirklich jeder Einzelne zu hundert Prozent gefragt".
Red Bull geht in seine zehnte Saison als Teameigentümer in der Königsklasse des Motorsports. Die Typenbezeichnung für den neuen Boliden, der am Dienstag um 8.40 Uhr in der Früh präsentiert wird, lautet daher RB10. Der Red-Bull-Star hat seinen fünften WM-Titel in Serie im Visier.
(Quelle: salzburg24)