Sportwelt

ÖTTV-Damen dank 3:1 gegen Polen im Team-EM-Finale

Veröffentlicht: 27. September 2014 19:44 Uhr
Österreichs Damen-Team kämpft bei der Tischtennis-EM in Lissabon um die Gold-Medaille. Liu Jia und Co. feierten am Samstag in der Meo Arena im Halbfinal-Duell mit Polen einen verdienten 3:1-Erfolg und zogen damit als erste Mannschaft ins Endspiel ein. Gegner am Sonntag (15.00 Uhr) ist Titelverteidiger Deutschland nach einem 3:0-Sieg gegen Schweden.

Die erste EM- oder WM-Medaille für die ÖTTV-Damen als Mannschaft überhaupt erstrahlt also gleich in Gold oder Silber. Bronze hatten die Österreicherinnen nach dem 3:1-Sieg gegen Ungarn im Viertelfinale ja bereits seit Freitag sicher gehabt. Während die Herren diesmal ausließen, sorgen die Damen dafür, dass es seit 1998 bei nun 13 EM-Turnieren in Folge immer zumindest einen ÖTTV-Podestplatz gab.

Hauptverantwortlich für den großen Erfolg war einmal mehr Liu Jia. Die Oberösterreicherin behielt gegen Li Qian mit 3:2 die Oberhand und sorgte mit einem 3:1 gegen Katarzyna Grzybowska auch für den entscheidenden dritten Punkt. Liu schaffte dabei jeweils nach schwachem Beginn und Satzrückstand die Wende. Gegen Li konnte sie erstmals überhaupt einen Sieg feiern. "Ich habe in den vergangenen sechs Monaten sehr viel mit chinesischen Abwehrspielerinnen trainieren können, das ist mir sehr zu Gute gekommen", sagte die 32-Jährige.

Polcanova hatte zum Auftakt mit einem ziemlich klaren 3:0 gegen Grzybowska für einen Start nach Maß gesorgt. Amelie Solja war gegen die ohne ihrem rechten Unterarm zur Welt gekommene Natalia Partyka nahe dran, das Duell mit einem Sieg vorzeitig zu beenden, zog am Ende aber knapp mit 2:3 den Kürzeren.

"Ich bin im Grunde genommen in meinem Herzen ein echter Team-Player. Im Einzel spielt man nur für sich, in der Mannschaft kämpft jeder für jeden. Dieses Gefühl ist einmalig, dann noch gemeinsam eine Medaille zu gewinnen, ist das Größte", erklärte Liu mit Tränen in den Augen.

Nun kommt es am Sonntag zum zweiten Duell mit Deutschland, im Gruppenspiel hatte es ein 3:0 der Deutschen gegeben. Liu Jia sieht die Möglichkeit zu einer erfolgreichen Revanche aber gegeben. "Wir haben im Gruppenspiel die Aufstellung sehr unglücklich erwischt", sagte die 32-Jährige. "Ich hoffe, dass wir sie im Finale mehr fordern und aus der Reserve locken können. Der Druck liegt auf jeden Fall auf der Seite der Deutschen." Die gaben in bisher fünf Spielen in der Meo-Arena aber nur ein Match ab, und zwar in der Gruppenphase gegen die Türkei.

Bei der Niederlage im Gruppenmatch zwangen Amelie Solja Shan Xiaona und Li Qiangbing bei ihrem bisher einzigen EM-Einsatz in Lissabon Petrissa Solja immerhin jeweils in einen fünften Satz. Liu Jia unterlag Europas Topspielerin Han Ying allerdings 0:3. Bei den Deutschen stehen auch noch Irene Ivancan und Sabine Winter im Kader. Gegen Han Ying hatte Amelie Solja Ende August beim World-Tour-Turnier in Olmütz in Runde zwei einen 4:1-Überraschungssieg gefeiert.

(Quelle: salzburg24)

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