Andre Myhrer (SWE/Gold): "Sicher war ich ein bisschen nervös am Start. Aber ich habe zu mir gesagt, ich will nur Spaß haben und locker sein, den Moment genießen. Ich bin am Anfang nicht so gut gefahren. Aber dann habe ich Gas gegeben. Unglaublich, ich kann es nicht fassen. In Sotschi (Olympische Spiele 2014, Anm.) war ich auch Zweiter. Aber da habe ich ein bisschen Probleme mit meinem Knie gehabt. Heute habe ich nur versucht, Gas zu geben. Das ist so cool. Ich glaube, Stenmark war der letzte Schwede, der Olympia-Gold im Slalom gewonnen hat."
Roman Zenhäusern (SUI/Silber): "Es ist unglaublich, es ist wie ein Traum. Ich habe es noch gar nicht realisiert. Ich habe nicht groß gedacht über eine Medaille. Als es eng geworden ist, musste ich die Wand anschauen. Ich hielt es nicht mehr aus. Der zweite Lauf ist mir mehr entgegengekommen, er hat mehr gedreht als der erste."
Michael Matt (Bronze): "Erst als Henrik (Kristoffersen, Anm.) unterhalb vom Tor war und angefangen hat, zurückzusteigen, habe ich daran geglaubt. Ich bin mit dem Rücken zum Hang gestanden und habe nicht hingeschaut. Das hat Glück gebracht, einer nach dem anderen ist zurückgefallen. Jetzt haben wir Gold, Silber und Bronze." Frage nach den Adaptionen im zweiten Durchgang: "Schuheinstellung, Kantenpräparation. Es ist schon viel leichter gegangen wie im ersten Lauf."
Manuel Feller (AUT/15.): "Eigentlich untypisch für Henrik (das Ausscheiden, Anm.). Es freut mich für Michael, er ist die ganze Saison gut gefahren. Aber mir persönlich bringt das nicht viel. Die Enttäuschung ist viel größer als im Riesentorlauf. Im Riesentorlauf war wenigstens der Speed da. In vier Jahren habe ich wieder eine Chance. Im Teambewerb bin ich dabei. Ob ich fahren werde, ist eine andere Geschichte."
Henrik Kristoffersen (NOR/Nach Halbzeitführung out): "Wenn man gewinnen will, muss man Vollgas fahren. Da war ein Schlag. Es war ganz normal, wie ein normales Weltcuprennen. Ich war zehn oder acht Slaloms in dieser Saison auf dem Podest. Dass man einmal ausscheidet, ist ganz normal."
Andreas Puelacher (ÖSV-Herren-Cheftrainer): "Spekuliert habe ich eigentlich gar nicht mehr (mit einer Medaille, Anm.). Normalerweise machen die beiden ersten keinen Fehler mehr. Es war eine schwer erarbeitete Medaille und es war schwer zu fahren. Es ist ganz speziell zum Abstimmen der Ski und Schuhe schwierig. Ich habe keinen gesehen, der die richtige Lösung hatte. Wir haben viel Aufwand betrieben, zum Glück ist es sich ausgegangen. Es hat sich jeden Tag geändert, das war das Schwierige. Ich kann den Schnee gar nicht beschreiben. Es wird noch viel gegrübelt werden über die Schneebedingungen hier. Jeder hat mit der Position gekämpft, das macht es hier so schwierig für alle. Unsere Mannschaft hat sich sehr gut verkauft, mit drei Goldmedaillen und einer Bronzemedaille. Marcel hat jetzt alles geschafft, von Mothe (Matthias Mayer, Anm.) die zweite Speed-Goldene und jetzt auch noch Bronze. Morgen wird sich der Schnee wieder ändern, das wird für den Teambewerb (Samstag, Anm.) wieder anders."
(APA)
(Quelle: salzburg24)