"Ich habe schon lange auf so einen Sieg gewartet. Ich war oft knapp daran, aber noch nie ganz oben. Endlich habe ich auch in der World Tour gewonnen, das ist sehr schön", freute sich Preidler, der auch schon an den Vortagen einen starken Eindruck hinterlassen hatte. Im Vorjahr hatte er den Sieg auf der Königsetappe des Giro d'Italia als Dritter nur hauchdünn verpasst. Heuer stand der bergfeste Allrounder mit ausgezeichneten Zeitfahrqualitäten in Italien nach seinem Wechsel zum Groupama-FDJ-Team seinem Kapitän Thibaut Pinot zur Seite.
In Polen ließ der ebenfalls in der neunköpfigen Spitzengruppe fahrende Franzose seinem Helfer den Vortritt. Preidler riss rund einen Kilometer vor dem Ziel aus und ließ sich bis ins Ziel nicht mehr einfangen. "Ich habe die Chance gesehen, es auf den letzten 500 Metern zu probieren. Das Finale war ziemlich technisch, ich habe im richtigen Moment attackiert", so Preidler. Der Zeitfahr-Staatsmeister brachte sich damit ein weiteres Mal auch für das WM-Straßenrennen in Innsbruck ins Spiel.
Im Gesamtklassement der Polen-Tour verbesserte er sich auf Rang sieben. Am 29 Sekunden vor ihm führenden Lokalmatador Michal Kwiatkowski aus der Sky-Mannschaft werde aber wohl keiner mehr vorbeikommen. "Sky schaut sehr stark aus, sie werden es kontrollieren, ich denke Kwiatkowski wird gewinnen", meinte Preidler vor dem Schlussteilstück über 136 km um Bukowina Tatrzanska.
(APA)
(Quelle: salzburg24)