Sportwelt

Prozessauftakt nach Tod von Fußball-Schiedsrichter

Veröffentlicht: 29. Mai 2013 11:41 Uhr
Nach dem gewaltsamen Tod des niederländischen Schiedsrichters Richard Nieuwenhuizen hat am Mittwoch das Verfahren gegen sieben Jugendliche und einen Erwachsenen begonnen. Sie sind wegen Totschlags und öffentlicher Gewalt angeklagt. Den Teenagern drohen ihnen zwischen ein und zwei Jahren Haft in einer Jugendstrafanstalt. Die Höchststrafe für den Erwachsenen beträgt 15 Jahre Haft.

Nieuwenhuizen war Anfang Dezember 2012 nach einem Spiel der B-Jugend in Almere verprügelt und dabei mehrere Male am Kopf getroffen worden. Der 41-Jährige, der in der Partie als Linienrichter fungierte, erlag einen Tag später seinen Verletzungen. Die Attacke hatte die Niederlande schwer erschüttert.

Verteidiger Sydney Smeets berief sich auf eine Untersuchung eines renommierten britischen Mediziners, wonach Nieuwenhuizen nicht gezwungenermaßen aufgrund der Folgen des Angriffs gestorben sei. Der in Ottawa lehrende Pathologe Christopher Milroy habe eine Anomalie in der Halsschlagader festgestellt, die in seltenen Fällen zum Tod führen könne. Milroy ist einer der vier Experten, die am Mittwoch vor Gericht aussagen sollten.

Für den Vertreter der Anklage gibt es hingegen keine Zweifel, dass Nieuwenhuizen aufgrund der Schläge gegen seinen Kopf und Hals gestorben ist. Dies würde auch der Bericht des niederländischen forensischen Instituts belegen. Dieser stellt fest, dass diese Todesursache "sehr wahrscheinlich" sei.

(Quelle: salzburg24)

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