Sportwelt

Radprofis entgehen nur knapp einer Zugkatastrophe

Veröffentlicht: 13. April 2015 14:53 Uhr
Die französische Eisenbahngesellschaft SNCF hat nach dem Radrennen Paris-Roubaix eine Strafanzeige angekündigt. Zahlreiche Fahrer hatten am Sonntag trotz geschlossener Schranken einen Bahnübergang überquert. "Millionen Fernsehzuschauer konnten live diesen extrem schweren und unverantwortlichen Verstoß feststellen, der tragisch hätte enden können", teilte die SNCF am Montag mit.

Deshalb habe man entschieden, Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten. Die Schranken hatten sich geschlossen, während Renn-Teilnehmer am Sonntag den Übergang in der Gemeinde Wallers - etwa 85 Kilometer vor dem Ziel - passierten. Auf Fernsehbildern war zu sehen, dass viele Radfahrer die bereits gesenkten Halbschranken umkurvten. Kurz darauf fuhr ein TGV-Schnellzug vorbei.

Jury: Gnade vor Recht

Die Jury hätte mehr als die Hälfte des Feldes disqualifizieren müssen, ließ aber Gnade vor Recht ergehen. Die betroffenen Fahrer mussten aber nach dem Übergang das Tempo reduzieren, um den Wartenden wieder den Anschluss zu ermöglichen.

2006 Fahrer disqualifiziert

Im Jahr 2006 waren drei Fahrer, die aussichtsreich im Rennen lagen, disqualifiziert worden, weil sie einen Übergang bei geschlossenem Schranken passiert hatten. Der Steirer Bernhard Eisel hatte davon profitiert und war Fünfter geworden.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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