"Die Strecke ist bestens präpariert, die Schanze in tollem Zustand", sagte Stadlober bei einer Pressekonferenz am Montag in Graz. 70 Sportler aus 15 Nationen werden am Start sein. Rund 200 Trainer, Betreuer und Serviceleute werden erwartet. Sie kommen teilweise schon mit richtig großen Schwerfahrzeugen, vor allem die Norweger und die Deutschen: "Da glaubt man, es findet ein Lkw-Treffen statt", scherzte der österreichische Ex-Staffel-Weltmeister. Da diese Nationen in ihren Fahrzeugen wachseln, bleibe aber genug Platz für die anderen Teams in den gewöhnlichen Wachs-Ständen.
Im Gegensatz zum Vorjahr wird kein Team-Bewerb in der Ramsau stattfinden: "Die Sportler wollen lieber zwei Einzelbewerbe, weil sie brauchen die Weltcup-Punkte", begründete Stadlober die Entscheidung zur Programmänderung im Vergleich zu 2014.
Sorge bereitete den Veranstaltern das milde Wetter. Zwar hatte es am letzten November-Wochenende geschneit und gut ausgesehen, danach setzte aber Regen ein und der Naturschnee war weg: "Ohne Beschneiungsanlage und Kunstschnee wäre der Weltcup nicht möglich." Auch die von der FIS vorgeschriebene Kühlanlage bei der Sprungschanze, über die man vor zehn Jahren noch gelacht habe, mache sich mittlerweile bezahlt.
Für Sportlandesrat Jörg Leichtfried (SPÖ) sei der Weltcup in der Ramsau wichtig, weil "der Spitzensport ist der Anker für den Breitensport". Tourismus- und Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP) sprach von einem "Turbo für die Betriebe" der Region. Der Ramsauer Bürgermeister Ernst Fischbacher sieht das Wetter als "Herausforderung bei der Schneelage", doch da man schon in der Vorsaison weiße Pracht eingelagert habe, sei man nun trotz milder Witterung "bestens aufgestellt".
(Quelle: salzburg24)