Sturm darf sich im Duell zweier Cup-Viertelfinalisten jedenfalls aufgrund der Statistik als Favorit wähnen. Von den bisher 32 Liga-Heimspielen gegen Ried haben die Grazer 26 gewonnen und nur drei verloren. In der Vorsaison holte Sturm zwölf von zwölf möglichen Zählern gegen die SV. Die jüngste Pleite in Ried war auch die einzige Niederlage in den vergangenen elf Aufeinandertreffen.
Bei Ried ist Hinum ist gesperrt, Walch laboriert an einer Bauchmuskelzerrung, Perstaller, Wieser und Vastic sind krank. Und Ziegl und Reiter sind noch im Aufbautraining.
Im Vergleich zum 2:2 gegen die Admira will der Coach eine verbesserte Truppe sehen. "Wir hatten gegen die Admira keine Kompaktheit, waren zu weit auseinander und haben speziell im Zentrum keine Zweikämpfe gewonnen", befand Angerschmid. "Sturm hat eine sehr gute Offensive, sie sind in Standards durch Vujadinovic eine Macht und schalten gut von der Defensive in die Offensive um. Wir müssen deshalb im Kopf schnell sein, um das zu verhindern."
Sturm ist seit drei Runden sieglos, die Heimbilanz nimmt sich mit 2 Siegen, 1 Remis und 4 Niederlagen negativ aus. Doch die Grazer lechzen nach 25 Tagen ohne Pflichtspiel nach der Herausforderung - musste doch nicht nur die ursprünglich für 9. November angesetzte Partie gegen Ried, sondern auch jene vom 23. November beim WAC wegen Regens abgesagt werden.
Die Zeit habe man für gute Trainingseinheiten genutzt. "Wir konnten unser Spiel intensivieren, müssen das aber natürlich im Match umsetzen", erklärte Trainer Darko Milanic. Mit Ried erwarte seine Truppe ein "sehr unangenehmer Gegner, der offensiv sehr stark ist, mit vier, fünf Mann angreift. Sie spielen ein schnelles Pressing und genaue Pässe."
Erstmals seit Juli soll der lange verletzte gewesene Stürmer Marco Djuricin wieder zum Einsatz kommen. Er konnte wegen muskulärer Problemen am Dienstag allerdings nicht trainieren, wird daher wohl nur in der Jokerrolle sein. "Ich hoffe, dass er spielen kann", meinte Milanic.
(Quelle: salzburg24)