"Jetzt, während der Einspruch läuft, zu spielen, ist die nächste egoistische Entscheidung und steht mit der, zu dopen auf Augenhöhe", sagte Travis Tygart, Exekutivdirektor der US-amerikanischen Anti-Doping-Agentur (USADA) über "A-Rod".
Sein Einsatz im Spiel gegen die White Sox sei ein Affront gegen alle sauberen Sportler gewesen. "Ich denke, es entwickelt sich eine Kultur ähnlich der in der olympischen Bewegung", merkte Tygart an. Rodriguez selbst zeigte sich enttäuscht über die Strafe und steht nun vor einer ungewissen Zukunft: "Ich kämpfe um mein Leben. Ich muss mich verteidigen. Wenn ich es nicht tue, macht es niemand", sagte Rodriguez.
Auch im Fanlager des New Yorker Clubs war die Enttäuschung weniger über das Strafausmaß als über den Spieler groß. "Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass er heute spielen darf. Ich bin sein Fan, aber ich glaube, seine Karriere ist vorbei", meinte ein Yankees-Fan. Rodriguez beteuert indes weiter, die leistungssteigernden Substanzen nur genommen zu haben, um nach seinen Hüft- und Knieverletzungen wieder spielen zu können.
Anders als der Großteil der Anhänger steht die Vereinsführung nach wie vor zu ihrem Superstar. "Ich glaube, die Spieler waren froh, ihn zu sehen. Er ist ein Teamkollege und ein Freund von uns", sagte Yankees-Manager Joe Girardi. Dass der Einsatz des 38-jährigen Third Baseman die anderen Spieler belastet hätte, glaubt Giradi nicht. "Man geht aufs Spielfeld und spielt als Team, mit dem Ziel, Matches zu gewinnen. Mit den Sachen, die außerhalb des Platzes passieren, beschäftigt man sich nach dem Spiel." Rodriguez hatte bereits 2009 zugeben müssen, dass er von 2001 bis 2003 verbotene Steroide verwendet hatte.
(Quelle: salzburg24)