Gedenken in Formel 1

Roland Ratzenbergers Todes-Crash jährt sich zum 30. Mal

Der Salzburger Roland Ratzenberger verunglückte beim Qualifying zum Großen Preis von San Marino tödlich. (ARCHIVBILD VOM 30.4.1994)
Veröffentlicht: 27. April 2024 12:48 Uhr
Roland Ratzenbergers Tod jährt sich in wenigen Tagen zum 30. Mal, genau wie jener von Ayrton Senna. Der Salzburger Rennsportler verunglückte am 30. April 1994 in Imola, der Brasilianer einen Tag später. Außenminister Alexander Schallenberg vertritt Österreich bei der Gedenkfeier.

30 Jahre nach den tödlichen Unfällen des Salzburgers Roland Ratzenberger am 30. April 1994 und des Brasilianers Ayrton Senna am 1. Mai 1994 reist Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) am Mittwoch zu einer Gedenkfeier zu Ehren der beiden verunglückten Piloten nach Imola. Zu den Gästen der Gedenkveranstaltung zählen der italienische Außenminister Antonio Tajani und sein brasilianischer Amtskollege Mauro Vieira.

Schweigeminute und Kranzniederlegung

Um 13.30 Uhr beginnt die institutionelle Gedenkfeier mit Ansprachen des Bürgermeisters von Imola, Marco Panieri, der anwesenden Außenminister und Formel-1-Chef Stefano Domenicali, teilte das Außenministerium in Rom mit. Das Programm der Zeremonie sieht um 14.17 Uhr eine Schweigeminute und die Niederlegung von Blumen in der Curva Tamburello vor, wo Senna verunglückte.

Es folgt eine weitere Strauß-Niederlegung in der Curva Villeneuve zum Gedenken an Ratzenberger. Bianca Senna, die Enkelin von Ayrton Senna und Präsidentin des Instituts, das seinen Namen trägt, wird sich per Video zuschalten.

Ratzenberger stirbt bei Unfall in Imola

Wie bei einer klassischen Tragödie hatte sich das Unglück beim Grand Prix von San Marino vor 30 Jahren in mehreren Akten entfaltet. Am Freitag kam der deklarierte Senna-Nachfolger Rubens Barrichello bei einem Crash mit Überschlag noch mit geringfügigen Verletzungen davon. Am Samstag verunglückte Ratzenberger im Training nach einem Bruch des Frontflügels an seinem Simtek-Ford bei über 300 km/h. Er erlitt einen Schädelbasisbruch beim frontalen Einschlag in die Betonbegrenzung – i der 33-Jährige verstarb noch am Unfallort.

Am Sonntag erreichte das Entsetzen seinen Höhepunkt. Zunächst provozierte eine heftige Kollision von Pedro Lamy und J.J. Lehto den Einsatz des Safety Cars. Einige Zuschauende und Polizisten wurden durch herumfliegende Trümmerteile verletzt. Kurz nach dem Neustart kam Senna in der berüchtigten Tamburello-Kurve von der Strecke ab und prallte mit etwa 220 km/h in eine Betonmauer. Der Brasilianer wurde mit schweren Kopfverletzungen, unter anderem weil er vom rechten Vorderrad getroffen worden war, nach Bologna geflogen. Im Spital kämpften die Ärzte vergeblich um sein Leben.

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Die Formel 1 hat nach dem Tod der beiden Piloten vieles in Sachen Sicherheitsmaßnahmen unternommen. Die Tragödie von Imola veränderte den Motorsport nachhaltig.

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(Quelle: apa)

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