Zum zweiten Mal nach 2009 hat Österreichs Eishockey-Nationalteam der Frauen bei einer Weltmeisterschaft Heimvorteil. Bei der WM der Division 1A (B-WM) peilt die ÖEHV-Auswahl im Eisstadion Graz Liebenau eine Medaille an, will sich also in der Weltrangliste auf den Plätzen neun bis elf etablieren. Das Gesicht der WM kommt indessen aus den Reihen der Salzburg Eagles.
Eagles-Verteidigerin Lopez ist WM-Gesicht
Alessandra Lopez ziert das offizielle Plakat der Eishockey-WM in Graz, die gebürtige Kärntnerin soll damit für Aufmerksamkeit sorgen. Innerhalb der Saison pendelt die 23-Jährige jede Woche zwischen Villach und Salzburg. "Ich bin fühle mich geehrt mein Team in der Öffentlichkeit zu repräsentieren und freue mich sehr auf die kommenden Spiele", sagt die Eagles-Verteidigerin gegenüber SALZBURG24. "Es ist super, dass wir die Chance bekommen haben, die WM in Österreich zu veranstalten – das Eishockey hat sich weiterentwickelt."
Österreich peilt Medaille an
Die Österreicherinnen haben 2015 in Frankreich Rang zwei und im Vorjahr in Dänemark Rang drei erreicht. Ähnliches erhofft sich Teamchef Pekka Hämäläinen auch heuer. "Für mich ist Japan der große Favorit. Aber mit dem Publikum im Rücken sollten wir auf jeden Fall eine realistische Chance auf eine Medaille haben", erklärte der Finne.
Neun Nationalspielerinnen aus Salzburg
Hämäläinen kann dabei auf einige Legionärinnen aus Top-Ligen bauen. Aus den USA sind Janine Weber von den New York Riveters aus der Frauen-Profiliga NWHL sowie Antonia Matzka (Boston Jun. Eagles) und Victoria Hummel (University of Maine) dabei, aus Schweden Denise Altmann und Anna Meixner und aus der Schweiz Eva-Maria Beiter. Die Gruppe der Legionärinnen komplettiert Kapitänin Esther Kantor von KMH Budapest.
Die Salzburg Eagles stellen mit Theresa Hornich (Tor), Annika Fazokas, Tamara Grascher, Laura Kraus, Alessandra Lopez (Verteidigung), Marlene Brunner, Isabella Burghart und Sophia Volgger (Angriff) insgesamt acht Spielerinnen bei der Heim-WM ab. Bei der letzten WM waren es noch fünf.
Eishockey-Damen verpassen Olympia
Beim ersten Saisonhöhepunkt, dem Olympia-Qualifikationsturnier in Tomakomai, lief es nicht nach Wunsch. Die Österreicherinnen verpassten nach Niederlagen gegen Japan (1:6), Deutschland (1:4) und Frankreich (1:3) das Ticket für Pyeongchang klar. Japan, Absteiger aus der A-WM, holte sich den Olympia-Startplatz und ist auch in Graz die Mannschaft, die es zu schlagen gilt. Ein Testspiel gegen WG-Gegner Frankreich konnte man am Sonntag nach starker Aufholjagd in der Overtime mit 7:6 gewinnen
WM-Programm in Graz
- Ostersamstag: Dänemark - Frankreich (13 Uhr), Ungarn - Japan (16.30), Norwegen - Österreich (20)
- Ostersonntag: Japan - Dänemark (13), Frankreich - Norwegen (16.30), Österreich - Ungarn (20)
- Dienstag (18. April): Japan - Norwegen (13), Ungarn - Dänemark (16.30), Frankreich - Österreich (20)
- Donnerstag (20. April): Frankreich - Ungarn (13), Dänemark - Norwegen (16.30), Österreich - Japan (20)
- Freitag (21. April) : Norwegen - Ungarn (13), Japan - Frankreich (16.30), Österreich - Dänemark (20)
(APA/SALZBURG24)
(Quelle: salzburg24)