Salzburg feierte den elften Heimsieg hintereinander, die bis dato letzte Niederlage datiert vom 21. Dezember gegen den VSV. Diesmal liefen die Villacher ab der 19. Minute stets einem Rückstand nach, hielten die Partie aber bis zum Schluss offen. Salzburg führte schon 3:0 (30.) und 4:1 (42.), ehe die Kärntner mit zwei Powerplay-Toren von Lammers (49.) und McBride (55.) für ein spannendes Finish sorgten.
Salzburg hat Platz 1 sicher
Die neunte Niederlage en suite konnte der VSV aber nicht mehr abwenden. Salzburg ist damit Platz eins in der Pick Round und damit der Heimvorteil bis zum Finale nur noch theoretisch zu nehmen. Der Titelfavorit hat drei Runden vor Schluss der Zwischenrunde fünf Punkte Vorsprung auf die Black Wings aus Linz, die weiter alle Trümpfe für einen Platz in der nächsten Champions Hockey League (CHL) haben.
Erneut starker Auftakt
Beim vorletzten Heimspiel der Pick Round der Erste Bank Eishockey Liga begann der EC Red Bull Salzburg vor eigenem Publikum gegen den EC VSV wie aus der Pistole geschossen, konnte aber aus den drei unglaublich starken Anfangsminuten kein Kapital schlagen. Danach wurde die Partie ausgeglichener, wobei Top-Torchancen noch Mangelware waren. In der 19. Minute aber schlug die Scheibe doch noch vor der ersten Pause im Villacher Tor ein, Goalie Thomas Höneckl und seine Vorderleute wurden bei dem Treffer von Brett Sterling und seinen Assistenten Thomas Raffl und John Hughes schön ausgespielt.
Komarek und Mühlstein erhöhen
Im zweiten Abschnitt dominierten die Red Bulls die Partie über weite Strecken, während die Villacher aber trotzdem über Konter immer wieder gefährlich vors Salzburger Tor kamen. Aber zunächst erhöhten die Salzburger die Führung in der 24. Minute, als Florian Mühlstein einen Abpraller verwertete. In der 30. Minute zeigte Konstantin Komarek im Powerplay viel Feingefühl und schlenzte die Scheibe aus der Distanz ins rechte Kreuzeck, Goalie Thomas Höneckl war die Sicht verstellt. Danach zeigten die Hausherren einige schöne Kombinationen, ohne vor der Pause noch einmal zu treffen. Das taten aber die Gäste: In der 33. Minute zog John Lammers allein vorm Tor noch drüber, dafür netzte er kurz vor der Pausensirene aus der Distanz ein, auch hier hat Goalie Luka Gra?nar die Scheibe zu spät gesehen.
Schlussphase wird noch spannend
Das Schlussdrittel begann zunächst noch nach Maß. Ryan Duncan besorgte in der 42. Minute die 4:1-Führung, schob dabei die Scheibe dem Goalie gekonnt durch die Schoner. Aber die Villacher setzten nach und erzeugten immer mehr Druck. Das wurde schließlich auch mit zwei Toren belohnt: In der 49. und 55. Minute netzten die Gäste jeweils im Powerplay ein, beide Male in Co-Produktion von John Lammers und Brock McBride. Und dann wurde es noch einmal richtig spannend, denn die Villacher witterten ihre Chance auf den Ausgleich und setzten alles auf eine Karte, in den letzten zwei Minuten ohne Goalie mit sechs Feldspielern. Aber Luka Gra?nar war im Tor auch bei zwei gefährlichen Gestochern auf dem Posten und so brachten die Salzburger die Partie noch über die Zeit.
(SALZBURG24/APA)
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(Quelle: salzburg24)