"Wir haben die Chance, mit einem Sieg ein großes Ziel zu erreichen. Dafür brauchen wir aber eine gute Leistung. Eine gute Leistung bringst du vor allem, wenn du dich wohlfühlst, wenn du Lust auf die Nummer hast", erklärte Rose. Der Druck sei zwar da, diesen gelte es aber positiv zu nutzen. "Wir sollten alle dankbar sein, dass wir so ein Spiel vor uns haben. Es ist eine coole Aufgabe. Ich wünsche mir von meiner Mannschaft, dass sie wirklich alles reinhaut und mit einem Lächeln auf den Platz geht."
Nach den zehn bisherigen CL-Anläufen seit 2005 gab es bei den Bullen stets traurige Gesichter. 2018 soll mit einer Mannschaft, die in weiten Teilen jener entspricht, die in der Vorsaison das Europa-League-Halbfinale erreicht hatte, alles anders werden. Der Verlierer muss sich mit der Europa-League-Gruppenphase trösten. "Ich habe nie von einem Bonusspiel gesprochen", betonte Rose trotz aller Versuche, den Ball flach zu halten. "Wir wollen in die nächste Runde kommen."
Salzburg braucht Sieg für Aufstieg
Dafür bedarf es nach dem torlosen Remis in Belgrad zumindest eines Treffers. "Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie einen sehr ambitionierten, mutigen Auftritt hinlegt", sagte Rose. Es gehe darum, "mehr Wucht zu entwickeln" als im Hinspiel - und die Stärken von Roter Stern genauso gut zu verteidigen. Rose: "Wir haben versucht zu analysieren, wie wir eine sehr disziplinierte und wenig Chancen hergebende Mannschaft mehr unter Druck setzen können."
Vom wichtigsten Spiel seiner Trainerkarriere wollte Rose nur insofern sprechen, dass es das nächste ist. "Im Fußball wirst du auf dem Niveau immer an Erfolgen gemessen." Elfmeterschießen hat der 41-Jährige laut eigenen Angaben nicht trainieren lassen. Salzburg ist im Europacup zu Hause zwölf Spiele ungeschlagen. Im Vorjahr waren die Bullen in der CL-Qualifikation nach einem 1:1 mit einem 0:0 in Rijeka gescheitert. 2016 war im Play-off gegen Dinamo Zagreb (1:1/auswärts, 1:2 n.V./heim) Endstation.
Millionenschwere Champions League
Dem Club winkt in der Champions League ein Antrittsgeld von 15,25 Mio. Euro. Mit Punkteprämien, weiteren leistungsbezogenen Geldern sowie Einnahmen aus dem Marktpool und den drei Gruppenheimspielen darf mit Erlösen von mehr als 20 Mio. Euro gerechnet werden. Bisher war Salzburg nur 1994 unter Otto Baric - damals noch als SV Austria Salzburg - in der Königsklasse vertreten.
(APA)
(Quelle: salzburg24)