Die Weltranglisten-Zweite Viktoria Asarenka aus Weißrussland hatte wegen einer Knieverletzung bereits vor ihrer Zweitrunden-Partie zurückgezogen. Auch bei den Herren wütete der Verletzungsteufel weiter. Als prominentestes Opfer musste nun Jo-Wilfried-Tsonga gegen Ernest Gulbis aufgeben. Außerdem erwischte es bereits John Isner, Marin Cilic, Radek Stepanek, Guido Pella und den Nadal-Sensationsbezwinger Steve Darcis.
French-Open-Sieger Rafael Nadal war schon am Eröffnungstag unter offensichtlichen Knieschmerzen ausgeschieden. Am Mittwoch trat dessen Bezwinger Steve Darcis wegen Schulterproblemen gar nicht mehr an und auch der als Nummer sechs gesetzte Franzose Jo-Wilfried Tsonga gab nach drei Sätzen gegen Ernest Gulbis auf. Veteran Radek Stepanek packte gegen Jerzy Janowicz die Rackets beim Stande von 2:6,3:5 wegen eines schmerzenden Oberschenkels ein. Bei den Damen trat auch Jaroslawa Schwedowa erst gar nicht an.
Damit gab es am dritten Tag zunächst mehr Interviews wegen Absagen oder Aufgaben als wegen beendeter Partien. In den ersten fünf Stunden des Turniertages mussten nicht weniger als sechs Spieler(innen) ihre Aufgabe erklären - zumeist wegen Knieverletzungen. John Isner (18) spürte beim dritten Aufschlag einen stechenden Schmerz und konnte gegen den Franzosen Adrian Mannarino nur zwei Games spielen. Marin Cilic (10), Finalist beim Vorbereitungsturnier im Queen's Club, trat gegen Kenny De Schepper ebenfalls wegen Knieproblemen nicht an.
Beeinträchtigt waren auch Wozniacki und Scharapowa. Die Dänin stürzte im dritten Game gegen Petra Cetkovska, musste behandelt werden und sich am Ende mit vier Games begnügen.
Auch Turnier-Mitfavoritin Scharapowa musste nach einem Sturz auf die Hüfte im siebenten Spiel des zweiten Satzes lange behandelt werden. Sie kehrte zwar zurück, beklagte sich aber über den "gefährlichen" Platz und schied gegen die Nummer 131 der Weltrangliste sang- und klanglos aus. Es war eine der bittersten Niederlagen für die ehemalige Wimbledon-Siegerin.
"Das ist frustrierend. Dieses Turnier ist doch so speziell für mich. Es ist hart, so früh zu verlieren, aber ich werde meinen Kopf hoch halten und mich auf neue Aufgaben kontrieren", erklärte Scharapowa. Die Russin ging auch auf den Platz ein. "Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal in einem Match drei Mal gestürzt zu sein. Natürlich sind die Plätze hier am Anfang rutschiger. Aber so etwas habe ich noch nicht gesehen."
(Quelle: salzburg24)