Sportwelt

Schwaiger/Hansel als Gruppenerste im EM-Achtelfinale

Rimser/Strauss steigen dank ihres Auftaktsieges in Zwischenrunde auf
Veröffentlicht: 30. Juli 2015 18:29 Uhr
Stefanie Schwaiger/Barbara Hansel sind bei der Beach-Volleyball-Heim-EM in Klagenfurt als Gruppensieger direkt ins Achtelfinale am Freitag eingezogen. Ein mögliches Österreicherinnen-Duell kam jedoch nicht zustande. Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig schieden in der Zwischenrunde knapp mit 1:2 (-19,12,-13) gegen die Schweizer Vize-Europameisterinnen Tanja Goricanec/Tanja Hüberli aus.

Schwaiger/Hansel gaben sich gegen die ehemaligen Klagenfurt-Siegerinnen Jewgenia Ukolowa/Jekaterina Birlowa keine Blöße und gewannen 2:0 (14,18). Hansel zeigte sich erleichtert über den dritten Sieg im dritten Spiel, warnte jedoch vor allzu viel Euphorie. "Wir haben ein Zwischenziel erreicht. Wir wollen es nicht verschreien, aber wir spielen hier sehr gut. Die bisherigen Spiele waren schon mal sehr konstant", meinte die Salzburgerin.

Schwaiger blickte nach dem bereits gesicherten Top-Ten-Ergebnis schon nach vorne. "Im Achtelfinale geht es wieder bei null los. Schauen wir mal, was die Auslosung bringt", so die Europameisterin von 2013.

Schützenhöfer/Plesiutschnig waren als Gruppen-Dritte in die erste K.o.-Runde gekommen, in der sie die favorisierten Schweizerinnen vor der Augen von Schwaiger/Hansel voll forderten. Im Entscheidungssatz kämpften sie sich nach 1:5-Rückstand wieder heran und gingen in der Schlussphase sogar 13:12 in Führung, das bessere Ende hatten nach einigen spektakulären Ballwechseln aber die Eidgenossinnen für sich.

Die Enttäuschung bei den 21-jährigen Österreicherinnen über die bittere Niederlage war riesig. "Ich habe gerade einfach keine Worte", meinte Plesiutschnig in einer ersten Reaktion.

Damit stehen entgegen den Erwartungen aber immerhin zwei von vier ÖVV-Damenteams im Achtelfinale. Cornelia Rimser/Nadine Strauss kamen kampflos weiter, weil die deutschen Ex-Vizeweltmeisterinnen Karla Borger/Britta Büthe verletzungsbedingt w.o. gegeben hatten. Sie bekommen es am Freitag (10.00) mit den Polinnen Monika Brzostek/Kinga Kolosinska zu tun.

Clemens Doppler/Alexander Horst untermauerten indes ihre Titelambitionen im Herren-Bewerb mit dem nächsten Vorrundenerfolg. Die Bronzemedaillengewinner des Vorjahres siegten am Donnerstag gegen die Italiener Marco Caminati/Enrico Rossi 2:0 (20,17).

"Es rennt zurzeit wirklich gut. Auch die Partien, die wir nicht dominieren gewinnen wir im Gegensatz zu früher trotzdem, das macht mich stolz", meinte der zweimalige Europameister Doppler nach dem vor allem im ersten Satz umkämpften Match im bis auf die VIP-Tribüne bereits vollen Centre Court. Horst stimmte zu und verwies auf die heftige Gegenwehr der Kontrahenten. "Es läuft wirklich sehr gut. Die Italiener haben stark verteidigt."

Als letzte Gruppengegner treffen die Routiniers am Freitag auf die Polen Michal Kadziola/Jakub Szalankiewicz. Mit einem weiteren Sieg wären die heuer auf der World Tour bereits mehrfach in den Spitzenrängen gelandeten Weltranglisten-Fünften direkt im Achtelfinale.

Die anderen ÖVV-Herrenteams blieben erneut sieglos. Alexander Huber/Robin Seidl unterlagen den Italienern Alex Ranghieri/Adrian Carambula 1:2 (16,-14,-10). Tobias Winter/Lorenz Petutschnig gelang gegen die Polen Grzegorz Fijalek/Mariusz Prudel beim 0:2 (-16,-16) kein Satzgewinn. Peter Eglseer/Daniel Müllner verloren gegen die italienischen Zwillinge Paolo und Matteo Ingrosso 1:2 (-14,18,-12). Alle drei Teams haben am Freitag in ihren letzten Gruppenspielen aber noch die Chance, sich für die K.o.-Phase zu qualifizieren.

Auch die restlichen drei ÖVV-Damenduos verloren bei nachlassendem Regen zwar allesamt ihre dritten Gruppenmatches, Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig und Cornelia Rimser/Nadine Strauss erreichten aber dennoch als Gruppen-Dritte die K.o.-Phase.

Schützenhöfer/Plesiutschnig mussten sich den routinierten Griechinnen Vasiliki Arvaniti/Maria Tsiartsiani 0:2 (-19,-15) geschlagen geben. Dank des richtigen Ausgangs des engen Parallelspiels stiegen sie aber auf. "Wir sind sehr erleichtert. Wir haben heute leider nicht so gut gespielt, aber das Ziel war, aus unserer Hammergruppe auszusteigen und das haben wir geschafft", meinte Schützenhöfer. Für die Zwischenrunde müsse aber eine Steigerung her, so die 21-Jährige. "Da müssen wir einen drauflegen, dann sind die Top Ten möglich."

Das österreichische Wildcard-Team Cornelia Rimser/Strauss unterlagen den Französinnen Alexandra Jupiter/Laura Longuet 0:2 (-15,-22), kamen aufgrund ihres Auftaktsieges aber ebenfalls in die Zwischenrunde, die nach den letzten Gruppenspielen ausgelost wurde.

Rimser/Nadine Strauss haben so kampflos das Achtelfinale der Beach-Volleyball-EM in Klagenfurt erreicht. Ihre zugelosten Zwischenrundengegnerinnen Karla Borger/Britta Büthe gaben verletzungsbedingt w.o., weil Ex-Vizeweltmeisterin Borger an einer Muskelblessur laboriert. Auch das Achtelfinallos von Rimser/Strauss fiel mit den als Nummer elf gesetzten Polinnen Monika Brzostek/Kinga Kolosinska günstig aus.

Sieglos ausgeschieden sind dagegen Valerie Teufl/Bianca Zass. Sie verloren auch ihr drittes Match gegen die Russinnen Maria Prokopewa/Jekaterina Syrzewa trotz eines guten Starts 1:2 (16,-17,-11) und belegten als Gruppenletzte den geteilten 25. Gesamtrang.

(Quelle: salzburg24)

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