Sportwelt

Silber für Lakata bei Mountainbike- Heim-WM

Veröffentlicht: 29. Juni 2013 14:41 Uhr
Der Osttiroler Mountainbiker Alban Lakata hat Gold bei einer Marathon-Heim-WM zum zweiten Mal knapp verpasst. Der Weltmeister von 2010 musste sich am Samstag in Kirchberg im 94-km-Rennen um lediglich 4,8 Sekunden dem Schweizer Christoph Sauser geschlagen geben. Gold bei den Damen holte sich die Norwegerin Gunn-Rita Dahle Flesjaa. Elisabeth Osl musste sich mit Platz zehn zufriedengeben.

Die ohnehin selektive WM-Strecke im Brixental war durch vorangegangene Regenfällen noch schwieriger geworden. Die tiefe Boden machte die zahlreichen Steilanstiege, darunter für die Herren auch die Befahrung der berüchtigten Mausefalle auf der Kitzbüheler Streif, und die langen Singletrailpassagen noch kniffliger.

Lakata hielt sich von Beginn an in der Spitzegruppe auf. Zur Halbzeit nach dem Hahnenkamm war von einem Führungssextett nur noch er, Sauser und der am Ende drittplatzierte Leonardo Paez übrig geblieben. Der Kolumbianer musste dann im vorletzten Anstieg abreißen lassen. Sauser ging schließlich knapp vor dem Lienzer in die finale Abfahrt und gab die knappe Führung bis ins Ziel nicht mehr her.

Während Sauser seinen dritten WM-Titel bejubelte, wusste der knapp geschlagene Lakata nicht so recht, ob er sich mehr über Silber freuen oder über den knapp verpassten Sieg ärgern sollte. Auch vor vier Jahren in Graz war Lakata Zweiter geworden. "Irgendwie ist es schade, aber irgendwie muss ich mich auch über den zweiten Platz freuen. Ich bin echt zufrieden, aber daheim wieder Zweiter zu werden, ist schon hart. Der Fokus lag schon auf dem Titel", sagte Europameister Lakata, der betonte, dass er mit der Medaille sein Ziel aber auf jeden Fall erreicht habe.

Im Damenrennen über 85 km diktierte Dahle Flesjaa von Beginn an das Tempo. Die 40-jährige Mountainbike-Legende fügte ihrer umfangreichen Titelsammlung aus zahlreichen Olympia, WM- und EM-Medaillen in souveräner Manier eine weitere Goldene hinzu. Sie gewann klar vor Sally Bigham (GBR) und der Schweizerin Esther Süss.

Lokalmatadorin Osl war gleich zu Beginn von einem Defekt zurückgeworfen worden und zollte in der Schlussphase der für sie ungewohnt langen Distanz Tribut. "Aufgrund der Umstände, mit einem Trainingssturz gestern und dem Rennverlauf darf ich nicht jammern", meinte die Kirchbergerin, die sich nun wieder ihrer Spezialdisziplin Cross Country zuwenden wird.

(Quelle: salzburg24)

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