"Das war knapp dran vorbei, ich habe eigentlich ziemlich gutes Golf heute gespielt. Auf dem Platz ist, wenn man vom Abschlag ins Rough kommt, schwer ein Par zu machen. Am Par 5 habe ich ihn rechts weggeschossen, es haben weniger als zehn Meter gefehlt, dass er richtig gut war", sagte der 28 Jahre alte Straka. "Solche Sachen passieren, es gibt keine perfekte Runde. Ich habe leider die Birdies nicht gemacht, um das auszubessern."
Straka: "Bisserl bin ich schon enttäuscht"
Man habe gemerkt, dass es ein anderes Turnier als auf der PGA-Tour sei. "Man weiß, es geht um Medaillen und nicht nur um Punkte und Geld. Man spielt für das Land, für etwas, das größer ist als du. Ein bisserl bin ich schon enttäuscht, sicher, wenn man so knapp dran ist. Aber im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit der Leistung in diesem Spitzenfeld."
Straka war bei brütender Hitze im drittletzten Flight mit dem Chilenen Mito Pereira und dem Briten Tommy Fleetwood unterwegs. Der als Vierter in den letzten Tag gegangene Österreicher agierte vom Start weg im Spitzenfeld und meist in den Top Drei. Zwar musste er nach Pech beim Putten kurz nach dem Turn einen leichten Rückfall auf Platz vier hinnehmen ("ich dachte, er ist drinnen"), tauchte nach seinem vierten Birdie auf der Score-Tafel kurz aber sogar auf Platz zwei auf.
Fehler lässt Medaillen-Traum platzen
Nach dem Fauxpas auf der 14 - es war der einzige Fehler Strakas an diesem Tag - hätte ihn ein Birdie am Schlussloch eventuell doch noch ins Play-off um Platz drei gehievt. Der erhoffte Schlaggewinn gelang dem enttäuschten Österreicher aber nicht.
Matthias Schwab verbesserte sich am letzten Tag von Platz 32 auf 27, nachdem ihm trotz eines kuriosen Schlagverlustes aus dem Wasser am letzten Loch mit einer 67 die beste Runde des Turniers gelungen war. "Ich habe heute einen guten Start erwischt, war nach sechs Löchern gleich drei unter Par. Das war im Vergleich zu den letzten Tagen wirklich ein guter Unterschied", sagte der Steirer zur APA- Austria Presse Agentur. Dann habe er es ganz normal durchgespielt ohne gröbere Schnitzer. "Am Ende bin ich recht happy mit der Runde jetzt."
"Olympia war sehr cool"
Mit dem Turnier war er es nicht. "Ich hab einfach zu viele Fehler eingebaut. Es sind so kleine Feinheiten, die oft den Unterschied ausmachen. Ein Schlag hier und da jeden Tag sind gleich vier, fünf Schläge fürs ganze Turnier. Dann bist entweder Top Fünf oder wo ich bin, Top 25." Mit den Bedingungen kam er gut zurecht, das sei er auch von Turnieren in Asien gewöhnt. "Aber es war schon sehr mühsam." Er werde nun ein, zwei Wochen Turnierpause einlegen, dann gehe es mit der Spätsommer- und Herbstsaison weiter. "Olympia war sehr cool", stelle er abschließend fest.
(Quelle: apa)