"Es ist ein unglaubliches Gefühl", schwärmte der französische Superstar Tony Parker nach seiner 37-Punkte-Gala. Dank des 4:0-"sweep" im Western-Conference-Finale können sich die Texaner nun eineinhalb Wochen auf das Duell mit Titelverteidiger Miami Heat oder den Indiana Pacers vorbereiten, um ihren angestrebten fünften Coup zu schaffen.
Die Spurs sind das Muster an Beständigkeit in der schnelllebigen, von schillernden Superstars geprägten nordamerikanischen Basketball- Profiliga: Die Texaner erreichten diese Saison zum 16. Mal en suite mit Coach Gregg Popovich und Kapitän Tim Duncan die K.o.-Runde und hoffen nach den Titeln 1999, 2003, 2005 und 2007 auf die Krönung dieser Ära. In seinem elften gemeinsamen Jahr feierte das Trio Parker (31), Manu Ginobili (35) und Duncan (37) am Montag bereits den 98. Play-off-Sieg.
"Es ist so selten, was wir hier haben. Es ist eine Ehre, Teil davon zu sein", sagte der 14-fache All-Star Duncan voller Dankbarkeit und würdigte wie gewohnt selbst bei der Frage nach seiner eigenen Leistung lieber die Teamkollegen. "Tony war unglaublich. Jedes Jahr wird er besser und besser und besser. Ich habe ihm gesagt, dass ich nur noch an seinem Rockzipfel hänge."
Nachdem den Spurs aufgrund ihrer Konstanz über lange Jahre das Stigma der Langweiler anhing, bewundert inzwischen auch die US-Presse vorbehaltlos die Teamphilosophie des Clubs ohne jegliche Egoismen. "Die Spurs haben auf ihre Art und Weise den Westen gewonnen. Das ist der wahre Triumph", schrieb "espn.com". "Jung im Herzen", rühmte die Online-Ausgabe der "Sports Illustrated". Der Western-Conference-Titel ist ein gutes Omen für die Spurs, denn danach haben sie bisher immer auch im Finale triumphiert.
(Quelle: salzburg24)