"Leider haben wir es versäumt, die letzten Heimspiele gegen Ried (0:0, Anm.) und Mattersburg (1:1) zu gewinnen, um eine bessere Ausgangslage zu haben", sagte Sturms Trainer Franco Foda am Freitag. Aktuell ist Sturm seit vier Runden sieglos, die Austria hat drei der letzten vier Spiele gewonnen und dabei 17 Tore erzielt. Bei der Austria will Trainer Thorsten Fink von seiner Elf "noch einmal Vollgas" sehen, um den positiven Abschluss einer wechselhaften Saison zu schaffen.
Admira Wacker Mödling steht indes im Saisonfinish vor zwei "Endspielen". Vor dem ÖFB-Cup-Finale am Donnerstag in Klagenfurt gegen Red Bull Salzburg bekommen es die Niederösterreicher am Sonntag zu Hause mit Rapid zu tun. Mit einem Sieg hätten die Admiraner gleich den ersten Matchball auf dem Weg zu einem Europacupticket genützt. Das ist auch das erklärte Ziel.
"Rapid und Salzburg sind die zwei stärksten Mannschaften der Liga, ich gehe aber davon aus, dass wir gute Chancen haben. Ich will beide Spiele gewinnen", sagte Admira-Cheftrainer Ernst Baumeister. Nach dem doch verpatzten Liga-Heimspiel-Abschied vom Happel-Stadion wollen die Rapidler jedoch einen versöhnlichen Saisonabschluss. "Wir müssen noch einmal alle Kräfte bündeln für die 90 Minuten, die noch anstehen und voll konzentriert und fokussiert ins Spiel gehen", forderte Rapid-Trainer Zoran Barisic.
Meister Red Bull Salzburg empfängt am Sonntag (ab 17.30 Uhr) den Tabellensechsten WAC. Die Wolfsberger sind nach drei 1:1 als einziges heimisches Team in dieser Saison noch ungeschlagen gegen die "Bullen", die nach dem Match den Meisterteller und die Medaillen für die erfolgreiche Titelverteidigung von Liga-Präsident Hans Rinner überreicht bekommen. Außerdem erhalten auch die Salzburg-Legionäre Naby Keita und Alexander Walke ihre Auszeichnungen für den besten Spieler und Tormann der Saison.
"Wir hatten ein cooles Frühjahr", betonte Wolfsbergs Trainer Heimo Pfeifenberger mit Blick auf die Tabelle der zweiten Saisonhälfte, die sein Team hinter Salzburg und Rapid als Dritter abschließen wird. "Nun gilt es noch einmal über die Schmerzgrenze zu gehen. Vielleicht gelingt uns die Sensation", hofft Pfeifenberger. Salzburg-Trainer Oscar Garcia will das jedoch nicht zulassen. "Wir haben schon im letzten Spiel (2:1 in Grödig, Anm.) gezeigt, dass wir die Mentalität haben und professionell genug sind, jedes Spiel gewinnen zu wollen. Wir werden alles dafür geben", versprach der Katalane, der im Hinblick auf das Cup-Finale erneut einige Stammspieler schonen wird.
Altach und Ried haben können in der letzten Runde ohne Druck spielen. Den Oberösterreichern reicht bereits ein Punkt, um Platz sieben zu fixieren. Die achtplatzierten Altacher müssen gewinnen, um an Ried noch vorbeizuziehen. Rieds Chefcoach Paul Gludovatz war über die jüngste 0:5-Niederlage seiner Elf erbost und hofft, dass seine Spieler nun im Ligafinish eine Reaktion zeigen. "Die Spieler müssen zeigen, dass das Spiel gegen die Austria ein einmaliger Ausrutscher war", forderte der 69-Jährige. "Wir wollen zum Abschluss nicht nur den Fans und Sponsoren etwas bieten, sondern auch gegen Ried gewinnen. Wir wollen Platz sieben, das ist ganz klar das Ziel", erklärte indes Altach-Trainer Damir Canadi.
Durch den Lizenzerhalt von Admira Wacker Mödling in zweiter Instanz am Freitag ist der Abstieg von Grödig aus der Fußball-Bundesliga endgültig besiegelt. "Es ist eine schwierige Situation für alle, aber es ist noch eine Runde zu spielen und wir wollen die Meisterschaft anständig zu Ende bringen", sagte Schöttel. Ungewiss ist hingegen wie es bei ihm, dessen Vertrag bis 2017 nur für die Bundesliga gültig ist, sowie in Grödig weitergeht. Sollten Grödigs Gegner Mattersburg nicht mehr punkten, sind sie von der Platzierung her der schlechteste Aufsteiger seit 2001, damals war die Admira mit 36 Zählern Neunter. Von den Punkten her ist es fix das schwächste Abschneiden eines Aufsteigers seit Kapfenberg 2009 (36 Punkte/Achter).
(Quelle: salzburg24)