Sportwelt

SV Grödig und Red Bull Salzburg lassen sich nicht unterkriegen

Veröffentlicht: 11. November 2013 13:19 Uhr
Nach 33 Spielen in Serie ohne Niederlage musste sich Red Bull Salzburg ausgerechnet bei Schlusslicht Admira geschlagen geben. Auch das 2:2-Unentschieden des SV Grödig gegen Rapid fühlte sich an wie eine Niederlage.
Oliver Klamminger

„Wir sind auch nur Menschen und keine Punktemaschinen", betonte Red Bull Salzburg-Trainer Roger Schmidt nach dem 1:3 bei Schlusslicht Admira. Mit dieser Pleite endete die stolze Serie von 33 Ligapartien ohne Niederlage seit dem 24. November 2012. An den Reaktionen der Spieler erkennt man, wie hungrig diese Mannschaft ist. Für die Bullen ist das Siegen noch lange nicht zum Alltag geworden. „Wir sollten lieber im Hinterkopf behalten, dass wir bisher eine überragende Saison spielen. Bei uns wird sicher keiner den Kopf hängen lassen", gibt Mittelfeld-Antreiber Kevin Kampl vor. Diese Einstellung und Qualität ist es, die Red Bull Salzburg nach 15 Runden mit zehn Punkten Vorsprung von der Tabellenspitze der Bundesliga lachen lässt. Nach der Dreifachbelastung (Meisterschaft, ÖFB Cup und Europa League) kommt für Kampl und Co. die anstehende Länderspielpause wie gerufen, um die Batterien wieder aufzuladen. Bis zum 24. November hat Red Bull Salzburg dafür Zeit. Als Gegner wartet Rapid Wien in St. Hanappi.

Grödig als moralischer Verlierer

Rapid selbst war am Sonntag in Grödig mehr Glück vergönnt als Salzburg. Beim schmeichelhaften 2:2 nach 0:2-Rückstand gab es aus Sicht des Rekordmeisters lediglich einen Grund zur Zufriedenheit. „Es zeichnet meine Mannschaft aus, dass sie immer an sich glaubt", sagte Trainer Zoran Barisic, dessen Elf über weite Strecken einen hilflosen Gegner abgab. Die Torschussstatistik allein spricht Bände. 22 Schüsse feuerte der SV Grödig auf das Gehäuse von Rapid-Goalie Jan Novota. Dem gegenüber stehen magere sechs Schüsse der Wiener. Nur bei den Fouls (22 Rapid – zehn bei Grödig) lag die Barisic-Truppe voran. Umso bitterer also, dass sich der Aufsteiger nicht für die Leistung belohnt hat. „Sie haben aus zwei individuellen Fehlern zwei Tore gemacht. Wir machen aus zehn Chancen auch zwei, da müssen wir auf jeden Fall mehr machen bzw. hinten abgeklärter sein, dass da nicht so viel passieren kann", analysierte Grödig-Innenverteidiger Dominique Taboga nach dem Spiel. Sein Foul an Louis Schaub, welches zum Strafstoß führte, sah er als gerechtfertigt an. Für Trainer Adi Hütter gilt es nun die negative Stimmung aus den Köpfen der Spieler zu vertreiben und sie auf die anstehende Aufgabe zu fokussieren. Nach der Länderspielpause müssen Taboga und Co. zu Heimo Pfeifenberger und seinem SC Wr. Neustadt.

Erwartungen steigen

Vor der Saison war es für Grödig-Manager Christian Haas noch ein Traum, den Rapid-Bus vor seinem Stadion parken zu sehen. Mit einem Punkt gegen den Rekordmeister hätte er im Juni auch noch ganz gut leben können. Nach dem 2:2 am Sonntag sieht die Ausgangslage aber ganz anders aus. „Wenn man die 90 Minuten gesehen hat, muss man ganz klar sagen, dass der SV Grödig die bessere Mannschaft war. Ich glaube Rapid weiß bis jetzt nicht wie sie den Punkt geholt haben", sagte Haas kurz nach dem Spiel. Mittlerweile brachte der Aufsteiger mit Stürmer Philipp Zulechner sogar einen Teamspieler hervor. Zulechner verabschiedete sich am Sonntag noch bei Trainer Hütter, machte sich auf den Weg nach Wien zum Nationalteam und seinem ersten Einsatz für Rot-Weiß-Rot. Vielleicht nimmt er vom Freundschaftsspiel gegen die USA Energie und Selbstvertrauen mit und stärkt damit nicht nur sich, sondern auch den SV Grödig.

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(Quelle: salzburg24)

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