Im Gegensatz zu den anderen Genannten gab Raonic einen Satz ab, er gewann gegen den Deutschen Peter Gojowczyk 7:6(4),5:7,6:4,7:6(3). Der 23-Jährige bekommt es nun unerwartet mit Victor Estrella Burgos zu tun. Der 34-jährige Qualifikant ließ dem ersten Grand-Slam-Matchsieg eines Spielers aus der Dominikanischen Republik einen zweiten folgen. In Runde zwei besiegte er den 17-jährigen Kroaten Borna Coric 7:6(2),4:6,6:4,6:2.
Murray behielt gegen den Deutschen Matthias Bachinger mit 6:3,6:3,6:4 die Oberhand. Der Olympiasieger präsentierte sich dabei viel frischer als in Runde eins, als er gegen den Niederländer Robin Haase von Krämpfen geplagt worden war. Um den Einzug ins Achtelfinale geht es gegen Andrej Kusnezow, der Russe eliminierte mit dem Spanier Fernando Verdasco (31) in einem Fünfsatz-Kampf (6:3,4:6.4:6,7:5,6:3) einen Gesetzten.
Auch Nick Kyrgios kam eine Runde weiter. Der Australier wies den Südtiroler Andreas Seppi mit 6:4,7:6(2),6:4 in die Schranken. Damit hielt der erst 19-Jährige indirekt den Druck auf Dominic Thiem aufrecht. Österreichs 20-jährige Nummer eins hat für sich selbst den Anspruch, dass kein jüngerer Spieler in der Weltrangliste vor ihm liegt. Im virtuellen Ranking vor den Freitag-Partien lag Thiem auf seinem Karriere-Hoch von 43, Kyrgios war 52.
Wie viele andere Akteure hatte auch Djokovic mit den windigen Bedingungen zu kämpfen, fand sich damit aber recht gut zurecht. "Ich habe sehr effizient serviert", meinte der 27-Jährige. Drei von vier seiner Aufschläge landeten im Feld. Die Anzahl von 13 Assen stimmte ihn zuversichtlich. "Das ist gut für mich. Boris (Anm.: sein Coach Boris Becker) wird das aber nicht beeindrucken, das hat er früher in einem Satz geschafft."
Im Damen-Feld war für US-Teenager Catherine Bellis in Runde zwei Endstation. Gegen die kasachische Weltranglisten-48. Sarina Dijas holte die Erstrunden-Bezwingerin der Slowakin Dominika Cibulkova (12) mit einem 3:6,6:0,2:6 aber immerhin einen Satz. "Was mich am meisten überrascht hat, ist, dass ich mit diesen Profis mithalten kann", sagte Bellis. "Wenn ich ein bisschen besser gespielt hätte, hätte ich sie auch besiegen können."
Eugenie Bouchard schickt sich weiter an, auch beim vierten Major des Jahres in höchste Regionen vorzustoßen. In Wimbledon war die Kanadierin im Endspiel gestanden, bei den Australian und French Open im Halbfinale. Mit einem 6:2,6:7(4),6:4 gegen die Rumänin Sorana Cirstea erreichte sie zunächst die dritte Runde, in der die 20-Jährige als Nummer sieben gesetzt auf die 28-jährige Tschechin Barbora Zahlavova Strycova (30) trifft.
Serena Williams war schon davor problemlos in Runde drei eingezogen. Die Weltranglisten-Erste überließ Vania King nur ein Game und bekommt es nun mit Varvara Lepchenko und damit mit der dritten US-Landsfrau in Folge zu tun. Ihren 18. Grand-Slam-Titel hat Williams fest im Fokus. "Drei Anläufe darauf haben schon nicht geklappt. Ich hoffe aber, dass ich das eines Tages erreiche. Aber 17 ist auch nicht schlecht, besser jedenfalls als 16."
(Quelle: salzburg24)