Djokovic ließ sich in der ersten Partie auf dem Centre Court des fünften Turniertags auch nicht von einem Sturz von seinem Erfolg abbringen. Beim Stande von 3:2 aus seiner Sicht im dritten Durchgang war der 27-Jährige unglücklich ausgerutscht. Sofort nahm Djokovic eine Verletzungspause und ließ sich im linken Schulterbereich behandeln.
"Es war ein stechender Schmerz, ich hatte Angst, dass das Gelenk kaputtgegangen ist. Aber das war nicht der Fall", erzählte Djokovic, der sein freies Wochenende nun zur Regeneration nützen will. "Es wird für uns beide eine große Herausforderung", blickte er dem Duell mit Tsonga (6:2,6:2,7:5 gegen den Qualifikanten Jimmy Wang/TPE) entgegen.
Der britische Titelverteidiger Andy Murray ist mit einem souveränen 6:2,6:3,6:2-Erfolg über den Spanier Roberto Bautista-Agut ins Achtelfinale des Tennis-Grand-Slams von Wimbledon eingezogen. Murray, der nun auf den Südafrikaner Kevin Anderson trifft, gab damit in seinen ersten drei Partien beim Rasenklassiker nur 19 Spiele ab, so wenig wie noch nie zu diesem Zeitpunkt in Wimbledon.
Anderson warf beim 4:6,6:4,2:6,6:2,6:1 "bad boy" Fabio Fognini aus dem Turnier. Letzterer kassiert zwar 120.000 Dollar Preisgeld, muss 27.500 davon aber als Bußgeld an die Veranstalter abliefern. Wiederholt hatte die Nummer 15 der Welt sich im Lauf seiner Spiele mit den Schiedsrichtern und anderen Unparteiischen angelegt, schließlich erhielt er drei Strafen für unsportliches Verhalten sowie für eine obszöne Geste.
Nicht obszön, aber umso anstrengender ist der Rekord von Lleyton Hewitt. Der hätte seine Zweitrundenpartie gegen den Polen Jerzy Janowicz lieber gewonnen, seine 5:7,4:6,7:6(7),6:4,3:6-Niederlage brachte ihm zumindest einen Rekord ein. Der australische Wimbledon-Sieger von 2002 hat nun bereits 42 Fünf-Satz-Matches hinter sich. Eines mehr als der bisherige Rekordhalter Andre Agassi und mehr als jeder andere seit der Aufzeichnung großer Turniere im Jahr 1968.
In der Damen-Konkurrenz nahm die Weltranglisten-Zweite Li Na nach einem knappen 6:7(5),6:7(5) gegen die Tschechin Barbora Zahlavova Strycova bereits in der dritten Runde den Hut. Am Mittwoch noch hatte sie Österreichs Nummer eins, Yvonne Meusburger, mit 6:2,6:2 eliminiert. Die Australian-Open-Siegerin Li war bei den French Open in Paris allerdings sogar schon in der ersten Runde gescheitert. Nächste Gegnerin Strycovas ist die Dänin Caroline Wozniacki.
(Quelle: salzburg24)