Sportwelt

USA wieder Basketball-Weltmeister

Veröffentlicht: 15. September 2014 11:06 Uhr
Die USA sind zum fünften Mal Basketball-Weltmeister: Sie lieferten am Sonntagabend in Madrid im Finale der WM beim 129:92 (67:41) gegen Serbien ein Offensivspektakel und verteidigten den 2010 errungenen Titel erfolgreich. Die Entscheidung zugunsten des Favoriten, der ungeschlagen aus dem Turnier ging, fiel schon vor der Pause.

Griechenland, Brasilien und Europameister Frankreich hatten die Serben, die nur als Gruppenvierter weitergekommen waren, seit dem Achtelfinale auf der "Abschussliste". Die USA waren dem Team mit dem früheren ABL-Spieler Nemanja Bjelica (2007/08 bei den Traiskirchen Lions) in seinen Reihen dann doch mehr als nur eine Nummer zu groß.

Die Serben hatten zwar den besseren Start ins Spiel und setzten sich auf 15:7 (5. Min.) ab, aber die USA konterten eiskalt und blitzschnell. Vor allem Kyrie Irving und James Harden zeichneten für einen 15:0-Run binnen zweieinhalb Minuten (!) verantwortlich. Nach dem ersten Viertel lag der hohe Favorit bereits 35:21 voran. Irving hielt bei 15 Punkten.

Weil es im zweiten Abschnitt praktisch in derselben Tonart weiterging, war das WM-Finale früh entschieden. In der 19. Minute führte der Titelverteidiger 65:35, hatte bis dahin elf von 15 Dreipunkte-Versuchen verwertet und war einfach nicht zu stoppen. Mit 67:41 wurden die Seiten gewechselt.

Die zweite Spielhälfte wurde zum Schaulaufen für den alten und neuen Weltmeister. Anthony Davis sorgte noch im dritten Abschnitt für ein dreistelliges Resultat (100:65, 29. Min.). Letztlich erzielten die USA ausgerechnet im Finale so viele Punkte wie in keinem anderen der acht Spiele zuvor im Turnier.

Der überragende Kyrie Irving (26 mit 6/6 Dreipunktern) und James Harden (23) waren die besten Werfer der Sieger im Finale. Serbien wurde von Bjelica und Nikola Kalinic angeführt, die jeweils 18 Zähler beisteuerten. Der im Endspiel überragende Irving wurde als "MVP" des Turniers ausgezeichnet.

Obwohl die ganz großen NBA-Stars wie u.a. LeBron James, Kevin Durant oder Carmelo Anthony im Team gefehlt hatten, setzten die USA bei der WM in Spanien doch die Maßstäbe. So gewannen sie ihre Partien im Schnitt mit 33 Punkten Differenz und sorgten im Finale für die zweit meisten jemals erzielten Punkte. Mehr als 129 waren es nur beim 137:91 im Jahr 1994 gegen Russland. Die Verlierer holten erstmals unter serbischer Flagge eine WM-Medaille.

Irving bezeichnete Gold nicht nur als seinen bisher größten Erfolg, sondern auch als "einen der größten Momente meines Lebens". Seine Mitspieler im Team USA 2014 seien "Brüder". Coach Mike Krzyzewski war von dem Guard und von Kapitän James Harden besonders angetan, merkte freilich an, dass alle Spieler ihre Leistung gebracht hätten. Die Mannschaft sei im Turnier "immer bereit" gewesen. Es sei "ein Privileg, dass wir uns Weltmeister nennen dürfen", sagte Krzyzewski nach dem Triumph.

Aufnahme ins "Team des Turnier" fanden neben "MVP" Irving außerdem Teamkollege Kenneth Faried, der Serbe Milos Teodosic, Frankreichs Nicolas Batum sowie der Spanier Pau Gasol. Tedosic (ZSKA Moskau) darf für sich in Anspruch nehmen, der einzige Nicht-NBA-Spieler zu sein.

Die USA, nunmehr 18 WM-Spiele in Serie ungeschlagen, sind das erst dritte Team, das den Titel erfolgreich verteidigt hat. Zuvor gelang das Brasilien (1959, 1963) und dem früheren Jugoslawien (1998, 2002). Mit Stephen Curry, Rudy Gay und Derrick Rose waren drei Spieler der US-Auswahl schon beim Gewinn der Weltmeisterschaft vor vier Jahren dabei.

(Quelle: salzburg24)

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