Sebastian Vettel steht eine Party-Woche bevor. Nachdem der Heppenheimer direkt nach seinem vierten Titel keine Zeit zum Feiern hatte, wird das nun nachgeholt. Am Montag ist der Weltmeister in Salzburg. Neben seinem Gastspiel im Sporttalk von ServusTV soll es einen Privattermin mit Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz geben. Am Mittwoch wird im Red-Bull-Werk im englischen Milton Keynes gefeiert.
Vettel feiert bis zur Sperrstunde
„Es wird eine harte Woche", sagte Vettel gegenüber der dpa. Schon am Sonntag ließ es der 26-jährige in der Podiums Lounge des Nobelhotes am Yas Marina Circuit, wo er sich zuvor den siebten Sieg in Serie holte, bis zur Sperrstunde krachen. Dass er nach den Feiern in Abu Dhabi, Salzburg, Fuschl und Milton Keynes rechtzeitig für Sieg Nummer acht in zwei Wochen in Austin in den USA wieder fit sein wird, bezweifelt aber niemand.
Ehrfurcht vor Vettel
Zu dominant präsentierte sich Red Bull in Abu Dhabi, zu groß ist auch Vettels Erfolgshunger. "Aggressiv, gnadenlos, ungeheuerlich, clever. In einem Wort? Sebastian Vettel", schrieb die italienische "La Gazzetta dello Sport" am Montag ehrfürchtig. Um mehr als eine halbe Minute verwies der Deutsche seinen Teamkollegen Mark Webber auf Platz zwei - dabei war er während des Rennens mehrmals angewiesen worden, es ruhig anzugehen.
Vettel auf Rekordjagd
"Die Abstände sind teilweise schon beängstigend", gestand Vettel selbst. Mit Siegen in den beiden ausständigen Rennen in den USA und Brasilien würde er nicht nur seinen eigenen Punkterekord aus 2011 brechen, sondern nach sieben Erfolgen in Serie einen weiteren Rekord von Landsmann Michael Schumacher einstellen - 13 Saisonsiege. "Vettel fährt nur noch gegen Schumacher", schrieb die deutsche Tageszeitung "Die Welt" am Montag.
Schumacher als Maßstab
Einst das große Jugendidol, ist der Rekordweltmeister mittlerweile der Maßstab für Vettel. Die eigene Leistung könne er weniger gut bewerten als jene von Schumacher, meinte der aktuelle Seriensieger. "Ich kann die Rekorde von Michael vielleicht besser einschätzen, weil man viel Abstand hat und sieht, dass es etwas ganz, ganz Besonderes ist", betonte Vettel. "Wenn man da jetzt ähnlich unterwegs ist, begreift man das nur sehr schwer."
Seine persönliche Bestmarke hat Vettel mit elf Saisonsiegen bereits übertroffen. "Nach 2011 haben wir gesagt, dass das schwer zu wiederholen sein wird, und dass du sowas nur einmal im Leben schaffst. Nun können wir sagen, wir haben es zum zweiten Mal im Leben geschafft", erklärte der 26-Jährige, der bereits bei 37 GP-Erfolgen hält. Auf die 91 Triumphe Schumachers fehlt noch ein ganzes Stück, die sieben WM-Titel des Rekordchampions könnten in den nächsten Jahren aber wackeln. (APA / dpa / S24.at)
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(Quelle: salzburg24)